In jüngere Hände übergeben

In jüngere Hände übergeben

Generationswechsel beim Kinderschutzbund Mönchengladbach: Mareike Eßer ist jetzt neue Geschäftsführerin und tritt dabei in die Fußstapfen ihrer Mutter.

Der Kinderschutzbund Mönchengladbach hat eine neue Geschäftsführerin: Die 32-jährige Diplom Oecotrophologin und Kinderschutzfachkraft Mareike Eßer hat mit Beginn des neuen Jahres die Geschäftsführung beim Deutschen Kinderschutzbund, Ortsverband Mönchengladbach e.V. übernommen. Die Vorsitzende des DKSB-Vorstandes, Beate Gothe, dankte jetzt im Namen aller der bisherigen Geschäftsführerin Heidrun Eßer in den Räumen des Kinderschutzbundes offiziell für die langjährige und äußerst verdienstvolle Arbeit zum Wohle der Kinder. „Heidrun Eßer ist seit 22 Jahren für den Kinderschutzbund tätig und bleibt uns auch künftig als Repräsentantin erhalten“, sagte Gothe. „Wir wollen ihre langjährige Erfahrung auch weiterhin nutzen.“ Die engagierte Mönchengladbacher Kinderschützerin, die im Januar 1993 zunächst als Geschäftsstellenleiterin, ab 2000 als Geschäftsführerin im DKSB tätig war, wird neben repräsentativen Aufgaben weiterhin im Bereich Begleiteter Umgang arbeiten.

Die neue Geschäftsführerin Mareike Eßer arbeitete schon als Schülerin ehrenamtlich für den Kinderschutzbund; seit sieben Jahren ist sie beim DKSB angestellt, nun als Geschäftsführerin zusammen mit fünf Mitarbeiterinnen. Auch für Mareike Eßer ist diese Aufgabe mehr Berufung als nur Beruf: „Wir leisten hier sehr umfangreiche Arbeit, auch abends und an Wochenenden, und das, wegen fehlender Mittel, auch ehrenamtlich“, sagte sie.

Der Kinderschutzbund ist Anlauf- und Beratungsstelle für alle Kinder und Jugendliche bei Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch und in akuten Notsituationen.

Der Mönchengladbacher Kinderschutzbund bietet mit seinem spezialisierten Team aus Fachkräften sechs Themenschwerpunkte an: Hilfe in Notsituationen, Trennung/Scheidung- Begleiteter Umgang, Erziehung, Familien ABC, Kindergesundheit sowie Angebote für Ehrenamtler. Nur für einen davon, den Bereich Begleiteter Umgang, Trennung/ Scheidung von Eltern, hat der autonome gemeinnützige Verein eine befristete Leistungsvereinbarung mit der Stadt Mönchengladbach abgeschlossen – alle anderen Bereiche müssen jährlich aus Spenden finanziert werden. „Das ist für uns in der letzten Zeit immer schwerer geworden“, betonte Mareike Eßer, „in den letzten drei Jahren haben wir wegen einbrechender Spendeneinnahmen eine Unterdeckung zu verzeichnen. Wir hoffen aber, dass sich 2016 wieder mehr Menschen bereit erklären, unsere Arbeit für bedürftige Kinder und Familien in unserer Stadt zu unterstützen.“

(Report Anzeigenblatt)