In zehn Sekunden drin

In zehn Sekunden drin

Wohnungseinbrüche kosten die Opfer nicht nur ideelle und materielle Werte, sondern führen durch den Eingriff in die Privatsphäre oft auch zu tiefer Verunsicherung. Die Polizei klärt an verschiedenen Terminen auf, was zur Prävention zu tun ist.

Wenn es gut läuft, bezahlt die Versicherung nach einem Wohnungseinbruch einen Teil des Schadens. Der tiefe Einschnitt in die Persönlichkeitssphäre hängt den meisten Einbruchsopfern dagegen zumeist noch lange nach. „Das ist etwas, das die Leute lange mit sich tragen“, sagt Polizeipräsident Mathis Wiesselmann. Vorbeugung ist deshalb das große Stichwort, wenn es um Einbrüche geht.

Dass von den 776 in 2016 bis November als Einbruch verbuchten Fällen 45,1 Prozent „nur“ Versuche waren, könnte damit zu tun haben, dass die Polizei Mönchengladbach schon seit Jahren intensiv Aufklärungsarbeit leistet und viele ihre Häuser entsprechend gesichert haben.

„Ein einfaches ungesichertes Fenster hat ein Einbrecher in etwa zehn Sekunden auf“, sagt Peter Kiewitt, bei der Direktion Kriminalität in Mönchengladbach für Einbruchschutz zuständig. Wenn das Fenster nach einer Minute immer noch nicht offen sei, würde möglicherweise ein anderes Fenster versucht oder ganz von dem Haus abgelassen. „Die Täter stehen unter großem Stress“, so Mathis Wiesselmann. Kleine Maßnahmen könnten also mitunter schon viel bewirken.

Neben technischem Einbruchschutz gebe es aber auch den durch die Wachsamkeit der Nachbarn, so Georg Lehnen, Leiter der Kriminalinspetion 1.

(StadtSpiegel)