Informelle Malerei

Informelle Malerei

Eine gerade in dieser Kombination interessante Ausstellung steht vom 1. bis zum 25. Oktober in der Galerie Schloss Neersen an: Zu sehen sein werden Bilder der Maler Alex Woyde und Felix Reinecker.

Die Bilder von Alex Woyde entstehen „aus dem malerischen Prozess“ heraus: Informelle Flächen und Gesten verdichten sich so Schicht für Schicht zu meist großformatigen Figurationen, die sich oft als Momentaufnahme präsentieren. Das Motiv kristallisiert sich erst bei der Arbeit heraus, auf fotografische Vorlagen verzichtet die Künstlerin. Der Entstehungsprozess und der malerische Ansatz bleiben im Bild stets nachvollziehbar. So entstehen Bilder, die zumeist von einer diffusen Dynamik und Rätselhaftigkeit geprägt sind.

Felix Reinecker beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit Selbstdarstellungen, um psychologische Aspekte, die über die eigene Person hinausgehen, zu veranschaulichen. Diese bringt er mit dem Medienmix Zeichnung, Aquarell- und Ölmalerei, Holzschnitt sowie Animationsfilm zur Anschauung. Seine Arbeitsweise ist fast immer seriell, seine Aquarelle entstehen inhaltlich in engem Zusammenhang mit den Animationsfilmen. Oft bereiten sie Szenen vor oder dokumentieren verworfene Ideen.

Woyde wurde 1980 in Düsseldorf-Kaiserwerth geboren. 2004 hat sie ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Siegfried Anzinger und Herbert Brandl begonnen. 2009 wurde ihr auf Vorschlag von Siegfried Anzinger die Meisterschülerurkunde verliehen. 2012 hat sie den Preis „Salve Europa Fine Art Challenge 2012“ (Leipzig) gewonnen.

Der 1985 in Münster geborene Reinecker studierte ab 2005 Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Jörg Immendorff, Prof. Markus Lüpertz und Prof. Andreas Schulze,. 2007 erhielt er ein „Pferde-stipendium” von Prof. Immendorff und 2010 das „Kopfermann- Fuhrmann- Stipendium“.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 1. Oktober, um 19 Uhr.

(Report Anzeigenblatt)