Jecke feiern „Zoch“ und sich selbst

Jecke feiern „Zoch“ und sich selbst

Der „Tulpensonntag“ war für die Rheindahlener wieder ein ganz besonderer Tag. Tausende Menschen an den Straßen erlebten einen toll-en internationalen Kinderkarnevalszug, der bei bestem Wetter alle „Jecken“ erfreute.

Geschunkelt und gesungen wurde „auf Deivel komm raus“: Die Rheindahlener Bürger, aber auch Besucher aus dem Umland – ja, sogar welche, die extra aus der Ferne angereist waren, erlebten einen stimmungsvollen, närrischen Kinderkarnevalszug, der sicher auch noch nach den tollen Tagen Gesprächsthema sein dürfte. Es war auch diesmal wieder toll zu sehen, wie Rheindahlener KGs, Vereine und auch dörfliche Initiativen durch monatelanges Grübeln, Tüfteln und Werkeln dafür gesorgt hatten, dass sich im größten Stadtteil Gladbachs ein solch bunter „Veedelszoch“ realisieren ließ. Und nicht zu vergessen: Sponsoren und Bürger hatten durch Spenden ebenfalls erheblich ihr Scherflein dazu beigetragen. Ein Dank konnte man an diesem Tag auch in Richtung Petrus schicken, denn das Wetter spielte voll und ganz mit. Bei immerhin 10 Grad Celsius und Sonnenschein ließ es sich an den Straßenrändern prächtig feiern. Ob als Fuchs oder Bär verkleidet, als Mönch oder Nonne: Egal in welche Haut jeder Jeck an diesem Tag auch geschlüpft war, gesungen, getanzt wurde in gleicher Manier. Der närrische Schlachtruf „Halt Pohl“ begleitete den „Zoch“ lautstark auf seiner zwei Kilometer langen Wegstrecke.

Neben lustigen Musikanten, prachtvollen Fußgruppen, die in ihren phantasievollen Kostümen einen bleibenden Eindruck hinterließen, begeisterten auch die mit großer Kreativität erbauten Mottowagen. Von ihnen prasselte hier und da ein wahrer Kamelle-Regen sowie anderes Wurfmaterial auf die Feierfreudigen am Straßenrand herab. Auch das Kinderprinzenpaar der KG Potz op, Lukas I. und Prinzessin Fabienne I. , die sich hoch vom Wagen her ihrem „Narrenvolk“ zeigten , hatte sichtlich Spaß am bunten Treiben.

Insgesamt dürften 2.000 Aktive an der Gestaltung des internationalen Kinderkarnevalszuges, der stets unter Federführung der KG Potz op stattfindet, beteiligt gewesen sein. Wenn auch der „närrische Lindwurm“ nach gut zwei Stunden an der Max- Reger-Straße endete, so war mit dem Feiern jedoch längst noch nicht Schluss. Denn nach dem „Zoch“ ging es noch in die Gaststätten oder in die Aula des Gymnasiums an der Geusenstraße , wo es bei der „After Zoch-Party“ noch – bis in die Nacht hinein – feuchtfröhlich zuging.

(StadtSpiegel)