„Jede Hilfe kommt an!“ FAKTEN

„Jede Hilfe kommt an!“ FAKTEN

Der Jugendbereich der Evangelischen Martin-Luther-Kirche Rheindahlen setzt sich für ein Schulprojekt in Peru ein. In der Stadt Curahuasi werden nur mit Spendenmitteln ein Krankenhaus sowie eine Schule aufgebaut.

Diese gewaltige Aufgabe wollen die 30 Jugendlichen unterstützen.

Eva Schwerdtfeger leitet die Jugendarbeit in der Evangelischen Martin-Luther-Kirchengemeinde Rheindahlen und hat sich mit ihrer Gruppe das Ziel gesetzt, in der peruanischen Stadt Curahuasi das Projekt der Familie Bigalke aus Wülfrath zu unterstützen. Der Kontakt kam durch Christoph Rososcha zustande, dem Sohn des ehemaligen Rheindahlener Pfarrers Hans-Ulrich Rosocha. Christoph ist Lehrer und lernte während seiner Referendarzeit das Lehrerehepaar Verena und Christian Bigalke kennen, die sich die Lebensaufgabe gestellt hatten, in Peru eine Schule für 600 Kinder aufzubauen. Die rund 30 Rheindahlener Jugendlichen unterstützen mit dem christlichen Verein „Diospi Suyana“ das gewaltige Projekt mitten in den Anden. Unterstützung erfahren sie dabei auch von Gemeindemitgliedern der Pfarre Rheindahlen.

2 000 Euro an Spenden kamen Mitte Januar zusammen, als bei einer Aktion zur Neueröffnung des DM-Marktes im Nordpark, Pfarrerin Christiane Fiebig-Mertin, eine Stunde lang die Kasse bedienen und 50 Prozent des so einkassierten Geldes als Spende behalten durfte. Über 2 000 Euro kamen bei einem Benefizkonzert der Jugendband der Gemeinde zusammen; auch dieser Erlös ging an das Schulprojekt der Familie Bigalke.

Mittlerweile lebt die vierköpfige Familie Bigalke (zwei Kinder), in Curahuasi. Vater Christian ist Schulleiter und Ehefrau Verena, arbeitet ebenfalls als Lehrerin am Colegio Diospi Suyana. In der Andenstadt und ihrer Umgebung leben etwa 750 000 Menschen, überwiegend Quechua-Indianer. 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, 30 Prozent sind Analphabeten. Viele Kinder sind geprägt durch Vernachlässigung, Alkoholmissbrauch, Gewalt und sexuellen Missbrauch. Der Verein „Diospi Suyana“ möchte den Menschen Hoffnung geben. Im März 2014 nahmen Schule (zunächst mit 150 Schülern) und Krankenhaus ihren Betrieb auf. Trotzdem fehlt es immer noch an Ausstattung und Lehrmitteln. Daher ist der Verein auf Spenden angewiesen. Sowohl im Krankenhaus als auch in der Schule arbeiten – neben peruanischem Personal – Ärzte, Pfleger, Lehrkräfte und Sozialarbeiter. Die Lebensunterhaltskosten müssen diese Familien aus Spenden finanzieren. Der gesamte Einsatz wird betreut von der Vereinigten Deutschen Missionshilfe e.V.,

Mehr über die Arbeit in Peru kann man unter „www.diospi-suyana.de/bigalkes“.

Auskunft über Spenden erteilt gerne Eva Schwerdtfeger unter den Rufnummern 02161/ 58 45 30 oder 57 74 170.

(StadtSpiegel)