Jeder Brandtote ist einer zuviel

Jeder Brandtote ist einer zuviel

Die Feuerwehren appellieren an die Haus- und Wohnungseigentümer und Vermieter, ihre Häuser und Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten. In Korschenbroich und NRW müssen alle Gebäude Rauchmelder haben – die Frist läuft Ende des Jahres ab.

Für Neu- und Umbauten gilt die Rauchmelderpflicht bereits seit dem 1. April 2013.

Es ist noch nicht lange her, als in Duisburg bei einem Großbrand drei Menschen bei einem Großbrand starben. Auch in diesem Haus waren keine Rauchmelder installiert. Für die zwei Kinder und ihre Mutter in der Mietwohnung kam jede Hilfe zu spät. Auch in Essen starben in diesem Jahr bereits vier Senioren an den Folgen eines Brandes. In ihren Wohnungen waren ebenfalls keine Rauchmelder installiert. „Der laute Alarm der Rauchmelder hätte diese Leben retten können, denn er ermöglicht Menschen den nötigen Vorsprung, sich in Sicherheit zu bringen“, meint Michael Bommes, Leiter der Löschgruppe Pesch der Freiwilligen Feuerwehr.

Vor einigen Wochen ereignete sich ein ähnlicher Fall in Pesch. Michael Bommes: „Alarmiert wurden wir um 8.17 Uhr mit dem Stichwort „Feuer_Zimmer_ausgelöster Rauchmelder“. Auch hier konnte ein Rauchmelder in Verbindung mit einer Hausnotruf-Einrichtung verhindern, das Schlimmeres passiert ist. Im Nachhinein war lediglich Essen im Topf angebrannt, aber ohne Rauchmelder und Hausnotruf hätte die Situation für die ältere Dame schlimmer enden können.“

Wie die aktuellen Beispiele belegen, sind ältere Menschen besonders gefährdet, denn Reaktionsvermögen und Beweglichkeit nehmen im Alter ab. Das Risiko, bei einem Wohnungsbrand ums Leben zu kommen, ist für ältere Menschen doppelt so hoch wie für die restliche Bevölkerung. Laut Statistischem Bundesamt sind derzeit 61 Prozent der Brandtoten in Deutschland über 60 Jahre alt.

Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ hat auf diese Zahlen reagiert und eine Checkliste für Senioren entwickelt. Weitere Informationen gibt es unter www.senioren-brandschutz.com.

(StadtSpiegel)