Jetzt Sterne pflücken gehen

Fast schon etwas zu klein geraten war der Tannenbaum in der Neersener Filiale der Sparkasse, um all die Wunschsterne aufzunehmen, die dort von „Pappelino“-Kindern mit Unterstützung von Bürgermeister Josef Heyes aufgehängt wurden. *Foto: Schütz*

Stadt Willich Richtig eng wurde es am Montagmorgen im Foyer der Neersener Sparkassenfiliale. Zum achten Mal gab Bürgermeister Josef Heyes gemeinsam mit Kindern und Sponsoren den Startschuss für die Aktion „Willicher Weihnachtswunschbaum“ des Freiwilligen-Zentrums Willich.

Gemeinsam hängten der Bürgermeister und die Kinder des „Pappelino“ (Schulbetreuung der Vinhovenschule) bunte Pappsterne in den kleinen Weihnachtsbaum, der das Foyer des Geldinstituts schmückt. Parallel dazu wurden auch in den Sparkassen-Filialen in Willich, Schiefbahn und Anrath entsprechend geschmückte Bäume aufgestellt.

Auf den Pappsternen steht jeweils ein inniger Weihnachtswunsch eines Kindes aus der Stadt Willich, dessen Eltern sich dieses Geschenk (maximaler Wert 25 Euro) nicht leisten können. Insgesamt 470 Sterne hängen in diesem Jahre an den Bäumen: ein neuer Rekord! Und viel Arbeit für die zehn Ehrenamtlerinnen des Freiwilligenzentrums, die die Wünsche mit Hilfe von Kindergärten, Schulen, sozialen Einrichtungen und Organisationen ermittelt und sie dann anonymisiert für die Sterne erfasst hatten.

Bei diesen Weihnachtswünschen handelt es sich um ganz alltägliche Anliegen – vom Fußball übers Prinzessinnenspiel bis zur Kindergitarre und dem kleinen Traktormodell.

„Wir hoffen jetzt, dass zahlreiche Bürger einen oder mehrere Sterne pflücken“, sagt Angelika Uth-Flatow, Hauptorganisatorin der Aktion. Wer einen Stern pflückt, muss das gewünschte Geschenk anschließend kaufen, es weihnachtlich verpacken und dann bis zum 16. Dezember in einer der vier Sparkassen-Filialen oder bei dem Freiwilligen-Zentrum in Schiefbahn, Hochstraße 67, abgeben. Die Mitarbeiterinnen des Freiwilligen-Zentrum sorgen dafür, dass alle Geschenke pünktlich an die bedürftigen Kinder verteilt werden.

Fast ein Zehntel der Sterne hat die Schiefbahner Firma ROHM schon gepflückt, deren Mitarbeiter sich bereits im dritten Jahr als Wunschpaten an der Aktion beteiligen. Trotzdem hängen noch so viele Sterne an den Bäumen, dass man vor lauter bunter Pappe kaum Tannengrün sieht.