Jugendfeuerwehr geht „auf Schicht“

Jugendfeuerwehr geht „auf Schicht“

Den Ernstfall konnte die Jugendfeuerwehr bei einer Übung nun am Gerätehaus in Strümp erleben.

Samstagvormittag, 10.30 Uhr im Gerätehaus des Löschzugs Strümp. Plötzlich schallt der Alarmgong durch die Räume und die Fahrzeughalle: „Einsatz für das Hilfeleistungslöschfahrzeug und den Rettungswagen – Lank, Alter Schulhof – Person unter PKW eingeklemmt“.

Doch an diesem Tag herrscht bereits vor dem Alarm Betriebsamkeit im Gerätehaus, denn die Jugendfeuerwehr veranstaltet einen sogenannten „Berufsfeuertag“. Wie bei einer Berufsfeuerwehr gehen 16 Jugendliche sowie ihre Betreuer für 24 Stunden „auf Schicht“. Stadtjugendfeuerwehrwart Andreas Drexler und sein Team haben sich dabei wieder ein tolles und möglichst realitätsnahes Programm einfallen lassen. Nicht nur, dass die Jugendlichen 24 Stunden von „Schichtbeginn“ bis „Schichtende“ Zeit miteinander verbringen, gemeinsam im Schulungsraum schlafen, essen und die Mahlzeiten selber zubereiten - wie bei einer richtigen Berufsfeuerwehr stehen auch Unterricht sowie Sport auf dem Dienstplan. Der Tagesablauf wird natürlich immer wieder durch „Einsätze“, also von den durch die Betreuer vorbereiteten Übungen unterbrochen, bei denen die Jugendlichen ihre bislang erworbenen Fähigkeiten unter Beweis stellenmüssen.

So wie beim „Einsatz“ auf dem Alten Schulhof in Lank: Innerhalb von wenigen Sekunden sind die Fahrzeuge besetzt und rücken aus, nach Eintreffen wird der „Patient“, eine unter dem PKW befindliche Puppe, durch die Besatzung des Rettungswagens versorgt und im Anschluss durch den Einsatz von pneumatischen Hebekissen befreit. Nach circa einer Stunde ist der „Einsatz“ für die Jugendlichen beendet und die „Wache“ in Strümp kann wieder angefahren werden.

Bei einem Berufsfeuerwehrtag stehen für die Jugendlichen natürlich Spaß und Gemeinsamkeit im Vordergrund, darüber hinaus wird feuerwehrtechnisches Wissen intensiv vermittelt und der ein oder andere kann sich schon einmal anhand des Erlebten mit dem Berufsbild „Feuerwehrmann“ anfreunden.

(Report Anzeigenblatt)