„Karl der Große“ und die Frauen

„Karl der Große“ und die Frauen

15 Bösinghovenerinnen der kfd besuchten die Ausstellung über „Karl der Große“ im Krönungssaal des Aachener Rathauses.

„Orte der Macht“ – so lautet das Motto der Ausstellung, die derzeit im Krönungssaal des Aachener Rathauses das Leben und Wirken Kaiser Karls des Großen dokumentiert.

Dass Karl der Große im Jahre 800 zum Kaiser gekrönt wurde, wissen viele, und auch das Attribut „Sachsenschlächter“ verbindet man mit diesem Herrscher. Über den Alltag und die politische Lage im Mittelalter, vor allem zur Zeit Karls des Großen, ist aber nur wenig bekannt. Diese Lücke zu schließen war das Bestreben Michael Prömpelers während seiner Führung von 15 Damen der kfd Ossum-Bösinghoven. Anhand der Exponate vermochte er anschaulich darzulegen, auf welche Weise es Karl gelungen war, nicht nur seine königlich-kaiserliche Macht zu festigen, sondern auch sein Reich immens zu vergrößern. Des Öfteren verwies Prömpeler auf ähnliche Strukturen in der heutigen Zeit, in der ebenso wie früher nicht nur Glück und Tüchtigkeit gefragt waren, sondern oft List und Intrige zum Erfolg führten.

Nach Auffassung der damaligen Zeitgenossen ließ sich vieles schon deswegen rechtfertigen, weil die heidnischen Sachsen auf Karls Initiative zum Christentum bekehrt worden waren. Ergänzt wird die Ausstellung „Orte der Macht“ durch die beiden weiteren Ausstellungen „Karls Kunst“ (im Centre Charlemagne) und „Verlorene Schätze“ (in der Domschatzkammer), die jeder individuell besuchen konnte.

Nach einer ausgiebigen und wohlverdienten Kaffeepause ging es mit dem Zug nach Hause, wobei diese Bahnfahrt aufgrund des Umbaus des Bahnhofs KR-Oppum zumindest für Marlies Bernau, die das „Bahn-Management“ übernommen hatte, ein unfreiwilliges Abenteuer war.

(StadtSpiegel)