Kein Abriss der Schule
Bracht Das statische Gutachten, das nach dem Brand in der Brachter Grundschule erstellt werden musste, liegt vor. Das Ergebnis: Die tragenden Gebäudeteile sind nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen wie befürchtet, es muss nichts abgerissen werden.
Allerdings werden die Kosten nach dieser endgültigen Bestandsaufnahme deutlich höher liegen als zunächst angenommen. In einer ersten Schätzung war von 200.000 Euro Schaden ausgegangen worden, inzwischen steht fest, dass die Kosten eher bei 500.000 Euro liegen werden.
Auch die Gemeinde wird in die Tasche greifen müssen. Das bedeutet nicht, dass etwas nicht versichert gewesen wäre. Allerdings, so Bürgermeister Frank Gellen, biete es sich an, jetzt Maßnahmen, die eigentlich erst im nächsten oder übernächsten Jahr geplant gewesen seien, mit zu realisieren, damit man nicht dann in einem frisch renovierten Gebäude wieder Schlitze stemmen müsse, um Kabel zu ziehen.
Denn es geht zum einen um die Vorbereitung der Digitalisierung. In einigen Jahren sollen überall Whiteboards die herkömmlichen Tafeln ablösen. Hierzu muss ein Computernetzwerk geschaffen werden.
Außerdem war der energetische Stand des Gebäudes nicht auf dem aktuell geforderten Niveau. Auch das wird jetzt erledigt, weil sich das Gebäude im Rohbauzustand befindet. Die Kostenhöhe für beides steht aber noch nicht fest.
