Kein Abschluss ohne Anschluss

Kein Abschluss ohne Anschluss

IHK-Hotline für Unternehmen informiert über Berufsfelderkundungen.

Unternehmen brauchen Fachkräfte, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) zur systematischen Berufsorientierung unterstützt sie dabei. Kein Schüler soll künftig die Schule verlassen, ohne zu wissen, was er kann, was zu ihm passt und wie es weitergeht. Wichtiger Baustein von KAoA sind die verbindlichen Berufsfelderkundungen für Achtklässler – und dabei ist die regionale Wirtschaft gefragt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein informiert Betriebe am Montag, 18. Mai, von 9 bis 12 Uhr mit einer Hotline über die Berufsfelderkundungen. Vera Borke, die im IHK-Bezirk Ansprechpartnerin für Unternehmen in Sachen KAoA ist, beantwortet in dieser Zeit Fragen unter Ruf MG 7241115.

„Bei den Berufsfelderkundungen sollen die Jugendlichen einen Vormittag lang in die Betriebe reinschnuppern, um einen ersten Eindruck zu gewinnen“, sagt Borke. „Das bedeutet aber, dass für alle Schüler der Klasse acht ein Platz zur Verfügung stehen muss.“ Aktuell machen 55 Schulen mit rund 4 100 Jugendlichen mit. Die übrigen etwa 140 Schulen in der Region werden innerhalb der nächsten zwei Jahre schrittweise dazustoßen. Rund 2 000 Plätze hat die Wirtschaft bereits zur Verfügung gestellt. „Die Betriebe sind sehr engagiert“, berichtet Borke. „Aber da geht noch mehr.“

Die Berufsfelderkundungen finden vormittags an den Tagen der „Check in Berufswelt“ statt – am 15. und 16. Juni in Mönchengladbach, am 15. und 16. Juni im Kreis Viersen, am 16. und 17. Juni in Krefeld und am 17. und 18. Juni im Rhein-Kreis Neuss. „Betriebe, die mitmachen wollen, können ihre Plätze bis zum 5. Juni melden“, erklärt Borke. „Dabei sind sie in der Gestaltung der Berufsfelderkundungen völlig frei. Wir raten allerdings dazu, die eigenen Azubis oder jungen Fachkräfte einzubinden.“

Das Anmeldeverfahren ist transparent und simpel. Auf der Internetseite www.fachkräfte-für-morgen.de werden die Plätze eingetragen. Wenn sich die Schüler angemeldet haben, bestätigen zunächst ihre Lehrer die Wahl. Dann erhalten die Betriebe eine Liste mit den Schülerdaten. „Unternehmen können ihre Plätze auch nur für eine Schule freigeben, wenn zum Beispiel eine Partnerschaft besteht“, so Borke. „Und es spricht auch nichts dagegen, wenn kleinere Betriebe etwa nur einen Platz zur Verfügung stellen wollen.“

(Report Anzeigenblatt)