kfd-Frauen seit 60 Jahren aktiv

kfd-Frauen seit 60 Jahren aktiv

Der einstige Rheindahlener Oberpfarrer Peter Micke gab im Jahre 1954 den Anstoß zur Gründung dieser äußerst aktiven Frauengemeinschaft, die bis heute noch Enormes für die Frauen in der Gemeinde St. Helena leistet.

Die katholische Frauengemeinschaft (kfd – St. Helena Rheindahlen) feiert ihren 60. Geburtstag. Und was einst bei einer festlichen Andacht mit anschließender Gründungsversammlung im alten Kino Nießen begann, das hat über all die Jahre Früchte getragen. In diesen Wochen gestatten sich die kfd-Frauen somit gerne auch einen Rückblick, schauen in nicht vergessene Unterlagen, blättern so manche Chronik durch, was alte Zeiten nochmals vor ihren Augen aufleben lässt.

Aus schriftlichen Unterlagen weiß man, dass die Rheindahlenerin Johanna Giesen, inzwischen verstorben, vom damaligen Oberfarrer Peter Micke dazu ermutigt wurde, sich für die Frauen in der Gemeinde St. Helena einzusetzen. An fast jede Tür klopfte Johanna Giesen an, um „Mitstreiterinnen“ zu finden. Es gelang. Sage und schreibe eintausend Frauen schlossen sich der Frauengemeinschaft an, die heute unter dem Namen „kfd St. Helena Rheindahlen“ wirkt.

In den ersten Jahren umfasste das Angebot der Frauengemeinschaft die monatliche Gemeinschaftsmesse, die Wallfahrt nach Hehn sowie Ausflüge und Weiterbildungskurse im Bereich Arbeit und Familie. Sehr bald aber, nach dem II. Vatikanischen Konzil, fand die Frauengemeinschaft Zugang zum kirchlichen Laiendienst. So entstand ein eigenes Bildungswerk der Pfarre mit einem großen Kursangebot, das sich bis heute fortsetzt.

Inzwischen sind die Initiativen und Aktivitäten der kfd-Frauen noch erheblich gewachsen. Ein Liturgiekreis ist entstanden, ein Frauencafè, Mittagstisch für Schulkinder, dazu auch zwei Gruppen, die ganz besondere Beachtung finden: So können jüngere Mütter mit ihren Kindern wöchentlich eine Spielgruppe besuchen und in der „Musikgruppe“ musizieren Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln. Auch in der Karnevalzeit präsentieren sich die Frauen der kfd mit eigenen Sitzungen und sind auch im beliebten Kinderkarnevalszug stets mit von der Partie. In noch weit mehr Aktivitäten übernehmen 85 ehrenamtliche Mitglieder der kfd-Frauengemeinschaft Verantwortung. Insgesamt hat die kfd in Rheindahlen 400 Mitglieder. Eine stolze Zahl. Doch auch hier hat sich der Wandel der Zeit schon bemerkbar gemacht. Kfd-Frau Helga Dönicke: „Es sind nicht mehr so viele Frauen bereit, gemeinnützige Arbeit innerhalb des Frauenverbandes zu übernehmen. Viele Frauen sind durch Beruf und Kinder erheblich ausgelastet.“ „Doch noch reicht es“, meint Leitungsmitglied Liesel Welters dazu. „Es gibt momentan noch eine ausreichende Anzahl an Mitglieder bei uns, die sich unermüdlich einsetzen und somit den Fortbestand unserer Arbeit gewährleisten.“

(StadtSpiegel)