Kinder, die anders zu sein scheinen

Kinder, die anders zu sein scheinen

Die VHS Viersen bietet einen Vortrag über hochsensible Kinder im Berufskolleg Willich an.

Immer häufiger fal

len derzeit Kinder auf, die irgendwie anders zu sein scheinen. Kinder, denen es schnell zu laut und zu unruhig wird. Kinder, die zunächst, oder auch länger, abwartend am Rand des Geschehens stehen und nur beobachten ohne aktiv zu werden. Kinder, die ein starkes Gerechtigkeitsempfinden haben und die sich früher als andere mit wichtigen Fragen des Lebens beschäftigen. Kinder, die für ihr Alter ungewöhnlich empathisch und fürsorglich sind. Es sind aber auch Kinder, die sich schnell an etwas stören, seien es die Nähte in den Socken, kratzende Etiketten oder Gerüche. Manche von diesen Kindern sind ruhig und fallen kaum auf. Andere hingegen sind für ihre Familie und Betreuer recht anstrengend, da sie fast alles hinterfragen, nichts tun, worin sie keinen Sinn erkennen können und sich beharrlich und manchmal auch aggressiv Führungs- und Erziehungsversuchen widersetzen. Bei diesen Kindern wird häufig AD(H)S, Hochbegabung oder Autismus vermutet, entsprechende Tests bestätigen diesen Verdacht jedoch in der Regel nicht. Das könnte daran liegen, dass diese Kinder hochsensibel sind. Hochsensibilität ist eine normale biologische Variante, die geprägt ist durch eine besondere Art der Reizaufnahme und Verarbeitung. Schätzungsweise 15 – 20 Prozent aller Menschen sind hiervon betroffen. Da es vererblich ist, finden sich in den Familien zumeist mehrere Hochsensible. Bei einem Vortrag der VHS Viersen klärt die Leiterin des Gesprächskreises Hochsensibilität im Kreis Viersen, Nicole Wolters, über die Merkmale und Erkennungsmöglichkeiten auf. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 29. November, um 19 Uhr im Berufskolleg Willich, Schiefbahner Str. 4. Das Entgelt beträgt 8 Euro. Um vorherige telefonische Reservierung unter 02162 93480 wird gebeten.

(Report Anzeigenblatt)