Kinderkleiderbörse „lebt“ weiter

Kinderkleiderbörse „lebt“ weiter

In Günhoven „gestorben“, in Rheindahlen „neu geboren“: die beliebte Kinderkleiderbörse hatte nach dem Ende in Günhoven zuerst keine Chance auf eine Fortsetzung ihrer Existenz. Doch jetzt „lebt“ sie weiter – noch dazu unter neuer Leitung.

Die im Jahre 2007 ins Leben gerufene Kinderkleiderbörse musste in Günhoven ausziehen, weil nach aufwendigen Renovierungsarbeiten die Räume nicht mehr zur Weiterführung einer Kinderkleiderbörse zur Verfügung gestellt wurden. Wie also sollte es weitergehen? Ein Ende der beliebten Börse, die in jedem Jahr etwa eintausend Euro für gute Zwecke (zum Beispiel für Freizeit behinderter Kinder, gemeinnützige Aktivitäten der kfd-Rheindahlen, Gladbacher Tafel, Insel Tobi, Kinderklinik krebskranker Kinder in Köln) erwirtschaftete, war somit abzusehen, denn andere Räumlichkeiten standen in Günhoven nicht zur Verfügung. Im Frühjahr 2014 fand in Günhoven die letzte KKB statt.

Schluss, aus, vorbei? Keineswegs! In Rheindahlen zeigten sich der Verein der Messdiener der Pfarre St. Helena interessiert und – nach ausgiebigen Gesprächen und Überlegungen – stand Ende Oktober 2014 fest: „Mit der KKB machen wir bei uns weiter!“ Das Jugendheim am Südwall konnte man sich natürlich sofort als einen idealen Ort für die beliebte Börse vorstellen. Die Pfarre gab unverzüglich „Grünes Licht“. Für Jutta Zollmarsch, die sich in den Günhovener Jahren große Verdienste um die Kinderkleiderbörse erworben hatte, übernahm Simone Schumacher nun die Leitung, wobei gesagt werden muss, dass die einstige Leiterin auch weiterhin den Aktiven mit Rat und Tat zur Seite steht. Ebenso wirken auch noch Helferinnen und Helfer mit, die schon zu Günhoverner Zeiten mit dabei waren. Das Überleben der Kinderkleiderbörse war damit gesichert.

„Nach der „Feuertaufe“ im Frühjahr, die wir bestanden haben, erfolgt am kommenden Wochenende die zweite KKB in Rheindahlen“, sagt Simone Schumacher, die sich mit ihren zwölf bis vierzehn Helferinnen und Helfern schon in wahrer Vorfreude befindet.

Etwa 70 Teilnehmer konnten bereits zu Beginn des Jahres (nach dem „Günhovener Prinzip“) je 120 Etiketten zu drei Euro erwerben.

Simone Schumacher: „Jeder Teilnehmer bestimmt dadurch zu welchem Preis er Kleidungsstücke oder auch Spielzeug, ein Kinderfahrrad oder ähnliches -auch das gehört zur Kinderkleiderbörse – verkaufen möchte. 15 Prozent des erzielten Verkaufspreises werden dem guten Zweck zugeführt. Ein preislicher Handel kann nicht betrieben werden!“

Schon am kommenden Freitag werden die Sortierarbeiten für die „herbstliche“ Kinderkleiderbörse beginnen – aber auf einen regen Besuch freut man sich schon heute.

(Report Anzeigenblatt)