Kirche und Kultur - kreuz und quer
Viersen Die Kreuzkirche Viersen macht sich auf den Weg zur Citykirche. Nicht nur der Flyer, den Mitglieder des Öffentlichkeitsausschusses Kreuzkirche Viersen präsentieren, ist anders. Dahinter steckt auch ein funkelnagelneues Konzept.
Die Kreuzkirche liegt unmittelbar in der Viersener Innenstadt, und das möchte man ab jetzt im doppelten Sinne nutzen, denn mit dem Konzept „Kreuz und quer – Kirche und Kultur“ wird die Evangelische Kirchengemeinde Viersen ab 2017 erste Schritte Richtung Citykirche gehen.
Pfarrer Hans Bretschneider bringt das neue Konzept thematisch auf den Punkt: „Regelmäßige Gottesdienste und Gemeindekreise bilden das Rückgrat der Gemeinde. Wir wollen aber auch einladen zum Schauen und Begegnen, zu Diskussionen und Konzerten, zu Gesprächen und Feiern.“
Bretschneider und sein Team haben in der Vergangenheit umfangreich recherchiert, reflektiert und beim intensiven Prozess der Neuorientierung auch mal über den „eigenen Tellerrand hinausgeschaut“. In Rheydt und Krefeld hat man sich mit den dort längst erfolgreich etablierten Projekten Citykirche vertraut gemacht. Blieb die Frage: „Was ist bei uns in Viersen als moderne Kirchengemeinde nötig, möglich und umsetzbar?“
Eine umfassenden Bestandsaufnahme dessen, was in der Viersener Kreuzkirche jenseits der Gottesdienste „sonst noch so läuft“, fiel für das Projektteam erfreulich gut aus. „Wir haben festgestellt, dass wir inhaltlich von einem Konzept ’Citykirche’, so wie es mittlerweile in vielen Städten praktiziert wird, überhaupt nicht so weit entfernt sind. Das wurde uns klar, als wir erstmals an einer kompletten Aufstellung unserer bestehenden Aktivitäten und Veranstaltungen arbeiteten.“
Daraus ist nun ein stattlicher Flyer mit einem ansprechenden Veranstaltungsprogramm für das erste Halbjahr 2017 entstanden. Natürlich wurde an einigen Stellen zusätzlich ergänzt und ausgebaut, was nicht zuletzt dem besonderen Umstand geschuldet ist, dass das „Lutherjahr“ begonnen hat und deshalb auch bei den Viersener Protestanten eine Menge Interessantes rund um das Reformationsjubiläum 2017 ansteht.
Doch damit nicht genug: In Zukunft will man noch kreativere und vielfältigere Wege suchen und sich noch mehr öffnen. Alle Altersgruppen sollen gezielt angesprochen werden, unabhängig von Konfession oder religiöser Zugehörigkeit. „Wir wollen als Kirche neugierig machen und sind selbst neugierig auf ganz unterschiedliche Menschen, die den Weg zu uns finden.“ Auch auf neue Ideen, Anregungen und Mitstreiter freut man sich.
Doch nun geht es erstmal los mit „Kreuz und quer – Kultur und mehr“! Wie immer, kann man jeden Samstag in der „offenen Kirche“ von 10 bis 12 Uhr zur Ruhe kommen – jeden ersten Samstag im Monat mit ökumenischer Marktandacht ab 10.30 Uhr.
