Klassiker: heiter & lebensnah

Klassiker: heiter & lebensnah

Zwei Klassiker in modernisierter Fassung sind in diesem Jahr das Thema der Aufführungen der Literaturkurse des Lise-Meitner-Gymnasiums. Die Elftklässler haben seit den Sommerferien zwei heitere und lebensnahe klassische Stoffe vorbereitet.

In „Faust – der Tragödie neuester Streich“ spielen sich die Darsteller im Vorspann selbst: Schüler einer gymnasialen Oberstufe, die mal wieder im Deutschunterricht einen Klassiker „rauf und runter“ analysieren sollen. Dazu sind sie wenig zu motivieren. Nach einigem Hin und Her einigen sich die Lehrerin und ihre Schüler auf „modernen“ also produktionsorientierten Unterricht. Die Schüler spielen den zu lernenden Stoff, also „Faust“, als Theaterstück und sorgen somit für eine witzige Faustadaption.

 Romeo und Julia: Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken verhindern Toleranz und Liebe. Foto: LMG
Romeo und Julia: Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken verhindern Toleranz und Liebe. Foto: LMG

Diese beginnt damit, dass Gott und Teufel sich langweilen und deshalb eine Wette abschließen. Ziel ist dieses Mal der Urenkel von Faust, der an einem Gymnasium arbeitet und unzufrieden ist...

Der Literaturkurs 2 führt „Romeo und Julia – reloaded“ auf. Das Stück spielt an der fiktiven Shakespeare-Gesamtschule und es geht um Liebe, aber auch um viele Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken. Zwei Schüler dieser Schule, Romeo und Julia, lernen sich kennen und lieben. Besser gesagt, Realschüler Romeo, der Sohn eines italienischen Eisverkäufers, verguckt sich in die Gymnasiastin Julia, als er sich bei einer Theaterprobe des Gymnasiums einschleicht. Der Konflikt ist vorprogrammiert, prallen hier nun zwei Welten und jede Menge Vorurteile aufeinander, deren Annäherung von der Schulleiterin des Gymnasiums nicht gerade unterstützt wird.

Julia findet trotzdem Gefallen an Romeo, was bei ihren Schulkameraden, besonders bei Patrick Prinz, der ein Auge auf sie geworfen hat, auf wenig Verständnis stößt. Es kommt, was kommen muss: Provokation und eine folgenschwere Schlägerei…

Musikalische Unterstützung erhalten beide Kurse von den Musik-AGs des Lise-Meintner-Gymnasiums unter der Leitung von Jenny Ross. Bei der Gestaltung der aufwendigen Bühnenbilder hat die Künstlerin Beate Krempe die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen unterstützt

(Report Anzeigenblatt)