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Klimaschutz im Eigenheim

Klimaschutz im Eigenheim

Wer sein Haus modernisiert, möchte meist nicht nur Energie sparen, sondern auch behaglich wohnen und in einem gesunden Raumklima leben.

Bei der energetischen Sanierung sollte man auch an die Raumluft denken.

Kreis Viersen (djd).

Tobias Schellenberger, Geschäftsführer des IVPU-Industrieverband Polyurethan-Hartschaum, erklärt, worauf es unter diesen Voraussetzungen bei einer energetischen Sanierung ankommt.

Welche Faktoren gehören zum behaglichen Wohnen?

Neben der messbaren Raumtemperatur ist auch die Oberflächentemperatur der Wände, Böden und Decken mit entscheidend, wie wohl wir uns fühlen. Raumumschließende Bauteile beeinflussen beispielsweise die relative Feuchte der Raumluft und die Geschwindigkeit der Luftbewegung im Raum. Eine gute Dämmung verhindert, dass Wärme entweicht und Wände und Böden stark abkühlen. Eine dichte Gebäudehülle spart Heizenergie und verhindert unangenehme Zugluft. Feuchtigkeit und schlechte Raumluft werden durch regelmäßiges, gezieltes Lüften abgeführt.

Was kann man noch tun, um die Raumluft zu verbessern?

Man sollte emissions- und schadstoffarme Einrichtungsgegenstände, Bauprodukte und Dämmstoffe verwenden. Wichtig ist, dass das Nutzerverhalten nach einer Sanierung – also beispielsweise das Lüftungs- und Heizverhalten – als wichtiger Aspekt in die Energieberatung aufgenommen wird.

Woran erkennt man emissionsarme Dämmstoffe?

Ein vielfältiges Angebot an Dämmstoffen macht es schwierig, emissions- und schadstoffarme Dämmstoffe zu identifizieren. Licht ins Dickicht bringen Umweltzeichen wie das „pure life“-Siegel. Sie sorgen für mehr Sicherheit bei der Gebäudeplanung und bei der Verwendung von geeigneten Dämmstoffen.

Unabhängige Institute kontrollieren die Werke der Dämmstoffhersteller, prüfen und zertifizieren die Dämmprodukte.

Polyurethan-Hartschaum Dämmstoffe (PU) beispielsweise, die das Umweltzeichen „pure life“ tragen dürfen, erfüllen die sehr strengen stofflichen Kriterien und Emissionsanforderungen des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung – es ist auch unter dem Namen Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) bekannt – an die Innenraumluftqualität und sind gesundheitlich unbedenklich.

(Report Anzeigenblatt)