Konvertergegner reagieren mit Unverständnis: Konverter: Der Mensch steht nicht im Vordergrund

Konvertergegner reagieren mit Unverständnis : Konverter: Der Mensch steht nicht im Vordergrund

Mit Unverständnis reagiert die „Initiative gegen den Doppelkonverter Osterath“ auf die Art und Weise, mit der die Firma Amprion in ihrer jüngsten Aussage den umstrittenen Standort Osterath in die engere Wahl nehmen will.

Schon bei der Auswahl der im Juni präsentierten sechs bestgeeigneten Standortflächen stand nicht das Schutzgut „Mensch“, sondern die technische Machbarkeit im Vordergrund. Statt nun diesen Fehler zu korrigieren, setzt Amprion den Weg in die falsche Richtung fort.

Auch bei der neuerlichen Reduzierung wurde nicht das Schutzgut „Mensch“, sondern wurden andere (Schein-) Argumente in den Vordergrund gestellt. „Wann beginnt endlich die Suche nach einem menschen- und umweltverträglichen Standort“, fragt Kirsten Danes von der Bürgerinitiative.

Hier ist jetzt die Politik gefordert sich deutlich für die Interessen der Bürger gegenüber Amprion einzusetzen.

Die Initiative hat wiederholt in ihrer letzten Stellungnahme darauf hingewiesen, dass der Abstand zur Wohnbebauung oberstes Kriterium bei der Auswahl eines geeigneten Standortes sein muss.

Flächen mit einem Abstand von weniger als 500 Metern zur Wohnbebauung sind als Konverterstandort nicht geeignet.

Es wurde angeregt, die im Regionalentwicklungsplan als Standorte für landesbedeutsame flächenintensive Großvorhaben ausgewiesenen Gebiete als mögliche Konverterstandorte zu prüfen. Diese Industrieflächen weisen entsprechende Abstände zur Wohnbebauung auf. „Wirtschaftsinteressen haben hinter dem Schutz des Menschen zurückzustehen“, sagt Norma Köser-Voitz, Sprecherin der Initiative.

(Report Anzeigenblatt)