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Krippe im orientalischen Stil

Krippe im orientalischen Stil

Jesus wurde im Morgenland geboren, da liegt es eigentlich nahe, der Krippe ein orientalisches Äußeres zu geben.

Das meint zumindest Rudi Schulz, der seit zwei Jahren in Schiefbahn an der Hochstraße lebt. Der Mann der früher für EON Ruhrgas gearbeitet und im Ruhrgebiet gelebt hat, ist seit zehn Jahren ein begeisterter Krippenbauer. „Ich habe sogar eine Krippenbauschule in Bamberg besucht“, erzählt er. Bei diesem Krippenbaukurs hat er auch erstmals eine Krippe im orientalischen Stil gesehen. „Das hat mich so inspiriert, dass ich diese gleich nachgebaut habe“, meint der 74-Jährige. Seine Figuren bezieht er von einer Keramikerin, die ihm auch gezeigt hat, wie die Rohlinge zu bemalen sind.

 Der Neu-Schiefbahner Rudi Schulz baut seit zehn Jahren orientalische Krippen aus Dämmmaterial, die er — ebenso wie die Figuren — eigenhändig bemalt.
Der Neu-Schiefbahner Rudi Schulz baut seit zehn Jahren orientalische Krippen aus Dämmmaterial, die er — ebenso wie die Figuren — eigenhändig bemalt. Foto: Schütz

Das Grundmaterial für seine aufwendigen Krippenlandschaften ist Styrodur, eigentlich ein Dämmmaterial. Das wird nicht nur millimetergenau zugeschnitten, geraspelt und geschmirgelt, sondern anschließend auch mit Strukturputz behandelt, gesandet und angemalt. Die Vorlagen für seine Gebäude im orientalischen Stil findet der Krippenbauer in Büchern und im Internet.

Bei der Familie und im Freundeskreis sind die orientalischen Krippen inzwischen heiß begehrt. „Aber ich baue jedes Jahr nur eine neue Krippe“, meint Rudi Schulz, denn sein Hobby ist doch sehr zeitaufwendig.

(StadtSpiegel)