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Kritik an den Plänen zur Bahnhofstraße

Kritik an den Plänen zur Bahnhofstraße

Dunkel, trist und schmutzig - so präsentiert sich die Bahnhofstraße in Alt-Viersen den dort lebenden Anwohnern. Damit sich an der Situation etwas ändert, sollen rund 450 000 Euro investiert werden. Bei einer Info-Veranstaltung wurde nun der Sachstand der dafür vorgesehenen Maßnahmen vorgestellt.

Die Bahnhofstraße in Viersen soll für rund 450 000 Euro umgestaltet werden – mit dem Ziel, den Bahnhof mit der Innenstadt auf eine attraktive Art und Weise zu verbinden.

Anwohner hatten dort die schlechte Beleuchtung und die schlechte Verkehrsführung bemängelt. Wie eine Verbesserung der Situation gelingen soll, war nun vergangenen Woche Thema einer Bürgerinformationsveranstaltung, zu der der CDU-Bezirk Alt-Viersen eingeladen hatte. Neben Wegweisern zu besseren Orientierung, einer neuen Beleuchtung für Radfahrer und einer neuen Querungshilfe für eben jene sollen auch die Bushaltestellen umgelegt und die Linien 081 und 094 umgeleitet werden. Zudem soll auf der Bahnhofstraße in Zukunft Tempo 30 gelten. Dort soll eine Grünfläche entstehen, inklusive neu gepflanzter Bäume und neuer Sitzgelegenheiten. Weiterhin soll die Ampel an der Kreuzung Krefelder Straße entfernt werden, so dass hier eine bessere Führung des Radverkehrs, auch unter Ausbesserung des Bodenbelags, erfolgen kann.

„Die Planung für diese Maßnahmen lief unter Beteiligung der Bürgerschaft ab. Insgesamt haben wir 40 Fragebögen zu diesem Thema ausgewertet“, sagt Harald Droste, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung Viersen.

Dennoch: Trotz Bürgerbeteiligung im Planverfahren kam seitens der Anwohner und Besucher der Informationsveranstaltung jede Menge Kritik an den Maßnahmen auf. Die größten Bedenken: Es werde Geld aus dem Fenster geworfen, es ändere sich nichts. Außerdem befürchtete man, das Gewerbe an der Bahnhofstraße werde durch die neue Verkehrsführung abgeschnitten.

Ebenfalls wurde Sorge laut, als es um die Finanzierung der Maßnahmen ging. Die Gesamtkosten für Erneuerung der Bahnhofstraße liegen bei rund 450 000 Euro. 80 Prozent davon tragen Land und Bund, 20 Prozent die Stadt Viersen. Etwa 45 000 Euro soll der Eigenanteil der Anwohner betragen - Geld, das vor allem für die Beleuchtung eingesetzt werden soll. Dazu Lena Vogel von der Abteilung Stadtplanung der Stadt Viersen: „Das ist ein vergleichsweise geringer Betrag.“

(StadtSpiegel)