Kunden in Günhoven und Guadeloupe

Kunden in Günhoven und Guadeloupe

Über 70 Händler, mehr als 1,1 Millionen Euro Umsatz und alle vier Minuten ein Verkauf über die Online-Plattform: Der Erfolg von www.mg-bei-ebay.de hat selbst die Organisatoren überrascht. In einem Jahr könnten die Händler durchschnittlich 90 000 Euro mehr Umsatz machen.

Oder vielleicht sogar mehr, denn nach 100 Tagen haben die Projektpartner eBay und mg.retail2020, ein Projekt der Wirtschaftsförderung MG und des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein, schon ein mehr als positives Fazit ziehen können. Seit dem Projektstart im Oktober 2015 wurden über die Einstiegsseite www.mg-bei-ebay.de bis heute mehr als 32 000 Artikel verkauft. Dabei kommen die Kunden nicht nur aus Deutschland, sondern aus 53 unterschiedlichen Ländern. „Vor allem die internationalen Verkäufe verdeutlichen, wie sehr die Einzelhändler in der Stadt von der Reichweite und der Reputation von eBay als Handelspartner profitieren“, sagt WFMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus. Bestellungen sind unter anderem eingegangen von so exotischen Flecken wie Neuseeland, Réunion und Guadeloupe. Der teuerste Artikel, der über die virtuelle Ladentheke ging, war ein Esstisch im Wert von 1 700 Euro, den größten Warenkorb füllten elf Artikel, darunter ein Krippenspiel, im Gesamtwert von 1 600 Euro. „Generell sind die Händler am erfolgreichsten, die online eine breite Warenpalette anbieten“, weiß Professor Dr. Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein. Durchschnittlich haben die Gladbacher Teilnehmer 450 Artikel eingestellt, mindestens 100 sollten es sein. Einer der rührigsten Online-Händler ist Dr. Alexander Holt, Inhaber der Wickrather Linden-Apotheke: „Ich hätte nie gedacht, dass eine Apotheke einen solch florierenden Online-Handel – rezeptfrei natürlich – aufbauen kann“, wundert sich Schückhaus. Über 500 positive Feedbacks lassen den Rückschluss auf mindestens 1 000 Verkäufe zu. Mindestens einen prominenten Fan hat mg-bei-ebay auch schon: TV-Reporter Kai Ebel, der aus Gladbach stammt, hat auf seiner Facebook-Seite Werbung für das Projekt gemacht. „Die Ergebnisse sind bisher deutlich über unseren Erwartungen, die Zahlen liegen weit über denen anderer lokaler Online-Projekte“, so Schückhaus und Professor Heinemann unterstreicht: „Das Pilotprojekt läuft Mitte des Jahres aus, wird aber in anderer Form definitiv weitergeführt.“

(Report Anzeigenblatt)