Kunst, digital gemalt

Kunst, digital gemalt

Die 24-jährige Osteratherin Kim-Vanessa Christensen hat sich ganz der digitalen Malerei gewidmet. Mit Erfolg: Ihre Bilder finden auf Kunstplattformen großen Anklang und selbst eine brasilianische Zeitung hat ihre Werke schon veröffentlicht.

Mit ruhiger Hand führt die 24-jährige Kim-Vanessa ihren Pinsel über das Gemälde. Die Farben sind sorgfältig ausgewählt und gemischt worden. Doch dann ein Ruck und der Pinselt verrutscht. Nicht schlimm, denn mit „Apple Z“ ist der Fehler ganz schnell rückgängig gemacht. Die Osterather Studentin hat sich auf „Digitale Malerei“ spezialisiert - und da können Fehler beim Malen schnell verziehen werden. Modernste Technik macht’s eben möglich. Denn die Studentin für Medienkulturwissenschaften malt nicht auf Leinwand mit Pinsel und Farbe, sondern auf einem sogenannten Grafik-Tablet. Hier stehen ihre alle Möglichkeiten für das Malen wie auf Leinwand zur Verfügungen „... und noch mehr“, schmunzelt sie. „Die Auswahl an Farben ist riesig, das Mischen geht schnell, die Werkzeuge sind vielfältig und es geht schneller als auf Leinwand“, erklärt die Osteratherin.

So kann sie ein digitales Bild bereits in einigen Stunden fertig haben, während das Malen auf Leinwand schon mal ein paar Tage dauern kann. „Ich habe mal ein Jahr lang Kunst studiert und habe davor schon Unterricht bei einer Künstlerin in Düsseldorf genommen“, sagt Kim-Vanessa Christensen. Auch wenn sie Medienkulturwissenschaften studiert, so möchte sie sich doch auf die „Digitale Malerei“ konzentrieren. Und erste Erfolge konnte sie bereits jetzt verzeichnen. Auf dem internationalen Künstlerportal im Internet „DeviantArt“ wurden ihre Werke bereits ausgezeichnet, in verschiedenen Blogs wurden ihre Malereien veröffentlicht und hoch gelobt und selbst eine brasilianische Zeitung hat ihre Bilder während der WM abgedruckt. Der Hintergrund: „Ich hatte Bilder von den Nationalspielern nach jedem Sieg gemalt und online gestellt - und die sind dann irgendwie durchs Internet eben auch in Brasilien gelandet, wo sie abgedruckt wurden“, erzählt sie.

Die Meerbuscher Künstlervereinigung „Kunst aus Meerbusch“ wird mit ihr im Mai 2015 eine Ausstellung in der Teloy-Mühle organisieren. Zu sehen sind ihre Bilder im Internet unter www.apfelgriebs.deviantart.com oder unter www.facebook.com/apfelgriebsART

(StadtSpiegel)