Kunst mal „Eingebettet“

Kunst mal „Eingebettet“

Am Sonntag eröffnete der Willicher Kunstverein eine große Kunstausstellung unter dem Thema „Eingebettet“. Die Kunstpräsentationen des Vereins werden im Stahlwerk Becker in Willich, im Gründerzentrum, Gießer Allee 19, gezeigt.

Die hohe, große Industriewerkhalle aus der vorletzten Jahrhundertwende bietet mit ihren weißen Wänden und der alten Laufkatze an der Decke einen spannungsvollen Rahmen zur zeitgenössischen Kunst die hier gut präsentiert werden kann. Der Bürgermeister der Stadt Willich, Josef Heyes und die Vorsitzende des Vereins Jutta Otto-Gesterling begrüßten die zahlreichen Besucher und anwesenden Künstler zur Vernissage nach einer musikalischen Einstimmung durch die Musikschule Dalsegno aus Willich. In die künstlerischen Aspekte der Arbeiten aller 17 mitwirkenden Künstler führte Monika Götz detailliert und sachkundig ein.

Zu sehen war Monica Ana Capresa mit ihren subtilen Fotobearbeitungen, Hilde Dietz mit großformatigen Monotypien und Renate Fellner mit einem Objekt, ganz dem gestellten Thema ergeben sowie Reinhardt Heinen der expressiv, abstrakte Acrylbilder zeigte. Bei Bernd Engberding entdeckte man collageartig zerschnittene Farbflächen eingebettet in eine neue Intention. Aus Frankreich hat man den Künstler Andre Helluin eingeladen, er begeistert mit erotisch romantischen Inszenierungen auf der Leinwand. Der junge Raffaele Horstmann zeigt seine Fotoserie „Drones“ und Rike Oetzel überrascht mit fantasievoll, makaberen Miniaturbühnen. Das Thema „eingebettet“ wurde fast wörtlich genommen von Dagmar Reichel in ihrer Installation aus weißen, voluminösen Kissen. Roswitha Reumann, Wolfgang Reinke und Ursula Riefers präsentieren aus ihrem neusten Schaffen und Gabriele Schulz beherrscht das Erdgeschoss der Ausstellungshalle mit einer Installation die sie „ …und er gürtete den Schuh“ nannte Annelies Schwedt konstant in ihrem großen zeichnerischen Schaffen und Karin van Zoggel präsentiert abstrahierte Gemälde mit vegetabilem Hintergrund. Dem Pointillismus nachempfindend Michael Wegner in farbintensiver und ungewöhnlicher Maltechnik. Wolfgang

Wolter überzeugte mit zarten impressionistisch wirkenden Zeichnungen.

(StadtSpiegel)