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Kurzer Anlauf - satter Platsch

Kurzer Anlauf - satter Platsch

Spaß satt hatten die Teilnehmer beim ersten Arschbombenwettbewerb im Niederkrüchtener Freibad.

Die beiden Olivers und Philip stehen unter dem Drei-Meter-Brett – gemeinsam mit etlichen anderen Jugendlichen. Sie warten auf den Start des ersten Arschbomben-Wettbewerbs. In der Klasse der „schwereren Jungs“ ab 70 Kilo sind Marc oder Alex nicht so gesprächig. Oliver, 14, setzt auf die „Köpper-Bombe“, die sei wesentlich effektiver als die landläufig bekannte Variante mit dem Hintern voran.

Neben dem Drei-Meter-Brett ist eine Messlatte angebracht, an der höchsten Stelle mit fünf Metern markiert. Die Jury steht bereit, um die Sprünge auszuwerten.

Mit der Möglichkeit, einmal abends ins Schwimmbad zu gehen, den Sprungwettbewerb zu haben, Miss Freibad und Mister Pool zu wählen, haben der Förderverein der Niederkrüchtener Bäder, Streetwork Niederkrüchten und Streetwork Brüggen vielen Jugendlichen einen Traum erfüllt.

Am Nachmittag hatte der Förderverein das Familienfest für Klein und Groß ausgerichtet, Wasserspiele und Geselligkeit angeboten. Der Abend mit der ersten Pool-Party gehörte vornehmlich der Jugend. Einige Jüngere waren mit ihren Eltern noch geblieben, auch einige jenseits der 25 fühlten sich von Musik, Stehtischen im knietiefen Wasser, coolen Cocktails und der Schwimmbadatmosphäre angesprochen.

Der Arschbombenwettbewerb mit seinen drei Durchgängen lockt allerdings nur die männlichen Gäste aufs Brett. „Die Mädchen haben Schiss, dass ihnen der Bikini verrutscht“, kommentiert einer der Teilnehmer. „Gar nicht, ich kann das auch“, hält eine 15-Jährige dagegen. Im nächsten Jahr will sie dabei sein, verspricht sie.

In Sachen Technik konnten die Zuschauer diesmal viel lernen. Die Köpper-Bombe – also der Versuch, wie eine Katze auf allen Vieren zu landen – ist tatsächlich sehr erfolgversprechend. Gefloppt haben all die Sprünge, die mit großem Anlauf und viel Schwung vonstatten gingen. Marcs Technik, sich leicht seitlich einzudrehen, den Rücken rund zu machen, ein Bein anzuwinkeln und dann ganz leicht in Rückenlage zu kommen, bescherte ihm in seiner Klasse den ersten Platz. Olivers Köpperbomben katapultierten ihn auf Platz zwei.

Für die Sieger hatten Niederkrüchtener Gastronomen Gutscheine für Pizza, Pommes oder Eis springen lassen, so dass ihnen nicht nur bewundernde Blicke, sondern auch eine leckere Mahlzeit sicher waren.

(StadtSpiegel)