Letzter Teil unserer Rundreise über die Baleareninsel Mallorca: Das quirlige Palma: Labyrinth von Patios und Palästen

Letzter Teil unserer Rundreise über die Baleareninsel Mallorca: Das quirlige Palma : Labyrinth von Patios und Palästen

Nachdem wir im ersten Teil unserer Reise über die Baleareninsel Mallorca die Ostküste und die Südspitze kennengelernt haben und dann auf Tour ins Tramuntana-Gebirge gegangen sind, können Sie nun mit Redakteurin Claudia Ohmer die quirlige Inselhauptstadt Palma erleben.

Gemütlich und gelassen kann der Urlauber auch bei Autotouren die Insel erleben. Doch steuert man mit seinem Mietvehikel die Inselhauptstadt Palma an, wird der Verkehr reger, bisweilen auch manchmal hektisch (deswegen unbedingt den Samstag meiden!). Und manchmal ist es auch schwierig, in den sehr eng gebauten Parkhäusern ein Plätzchen für den fahrbaren Untersatz zu ergattern. Hat man dies geschafft, kann die Stadt-Besichtigung starten. Denn die City mit 350.000 Einwohnern hat viel zu bieten.
Beginnen wir am Almudaina-Palast, bei dem der König bei Besuchen residiert.
Das überragende Bauwerk in Palma ist die gigantische Kathedrale La Seu, die man nicht übersehen kann. Natürlich kostet die Besichtigung Eintritt, zur Sonntagsmesse um 10.30 Uhr kommt man allerdings kostenlos in das Gotteshaus.
Nun kann man in das schattige Altstadtlabyrinth mit seinen Patios (Innenhöfen) und Palästen eintauchen. In dem Wirrwarr der kleinen Gassen kann man schon einmal den Überblick verlieren, doch zahlreiche Hinweisschilder weisen den richtigen Weg. Trotzdem ist ein Stadtplan unerlässlich!

 Extra Tipp-Redakteurin Claudia Ohmer zieht es immer wieder gerne auf die Baleareninsel Mallorca (hier nach Port d’Andratx).
Extra Tipp-Redakteurin Claudia Ohmer zieht es immer wieder gerne auf die Baleareninsel Mallorca (hier nach Port d’Andratx). Foto: Claudia Ohmer

Irgendwann erreicht man immer den Placa Major, auf dem immer etwas los ist - Straßenkünstler oder lebende Skulpturen geben sich hier die Ehre.
Hier locken auch zahlreiche Lokale, die jedoch eher typisches Touri-Erlebnis bieten.
Von diesem Knotenpunkt aus kann man als Shoppingfreund die zahlreichen kleinen Einkaufsstraßen erkunden.
Ein prächtiger Jugendstilbau, das Gran Hotel, kann man am Plaça Weyler bestaunen. Und möchte man den Blick über die ganze Stadt schweifen lassen, ist man im Castell de Bellver richtig, eine mittelalterliche Burganlage, die hoch über der Stadt thront.
So viel Sightseeing macht hungrig. Abhilfe schaffen die zahlreichen Tapas-Keller, die kleine köstliche Häppchen servieren.
Auch der Markt 'Mercat de l'Olivar' bietet ein Gastroerlebnis mit seiner Fischhalle, seiner Halle für Obst, Gemüse und andere Lebensmittel. Doch hier muss man früher aufstehen - von 7 bis 14.30 Uhr hat er nur geöffnet.

Einfach nur den Abend und zahlreiche Tapas (kleine Happen) zum Wein genießen: das Ausgehviertel La Lonja bietet viele Tapas-Bars und Restaurants.
Einfach nur den Abend und zahlreiche Tapas (kleine Happen) zum Wein genießen: das Ausgehviertel La Lonja bietet viele Tapas-Bars und Restaurants. Foto: Claudia Ohmer


Abseits der ausgetretenen Touristen-Routen macht der Besuch des 20 Hektar großen Friedhofs (cementeri) Eindruck. Morbider Charme, verwitterte Plastikblumen, schöne Stein-Engel und viele mit Namen versehene Straßen, an denen die Toten wie in Appartmenthäusern ihre letzte Ruhe finden.
Sind Sie Nostalgie-Fan? Dann sollte zu Ihrem Pflichtprogramm auch eine ruckelige Fahrt in alten Holzwaggons mit dem "Roten Blitz" gehören. Die Fahrt mit der Eisenbahn, die seit 1912 die gleiche Strecke von Palma bis Sóller tuckert, ist ein Erlebnis. In rund einer Stunde Fahrtzeit passiert der Passagier neben zahlreichen Tunneln auch idyllisch gelegene Orangenplantagen und Olivenhaine. In Sóller selbst ist es meist recht voll. Der Ort ist bekannt für seine Orangen, einen frisch gepressten Saft sollte man schon probieren. Die Fahrt mit der Bimmelbahn in den sehr touristisch ausgestatteten Hafen lohnt eher nicht.

Im beschaulichen Städtchen Sóller: Vor dem Tramuntana-Gebirge beeindruckt die Fassade der Pfarrkirche.
Im beschaulichen Städtchen Sóller: Vor dem Tramuntana-Gebirge beeindruckt die Fassade der Pfarrkirche. Foto: Claudia Ohmer
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Noch ein Tipp für Abenteurer: Einen Abstecher in die Bergwelt können die ins charmante Alaró unternehmen - Buckelpisten-Feeling gratis. Denn die Strecke ins Gebirge, die Wanderer weiterer zur Burgruine führt, hat es in sich. Die gigantischen Schlaglöcher sind eher für einen Geländewagen geeignet als für das kleine Mietauto. Als Zwischen-Stopp bietet sich die Finca Es Verger an. Im urige Berggasthof sitzt man an einfachen, gezimmerten Tischen an Feuerstelle und großem Tonofen und kann Lammspezialitäten kosten. Hat man die Buckelpisten-Abfahrt überstanden, kann man sich auf dem Marktplatz von Alaró noch einen Milchkaffee gönnen.