Leben im „neuen“ Haus Franziskus in Bracht
Bracht Aus dem Seniorenheim Haus Schleveringhoven wurde nun offiziell Haus St. Franziskus. Feierlich vollzog am vergangenen Dienstag Weihbischof Johannes Bündgens gemeinsam mit Pfarrer Frank Schürkens die Segensfeier zur Einweihung.
Ehemals Kastell eines Grafen, dann Krankenhaus der Franziskanerinnen und seit 1975 Seniorenheim: Das Haus an der Brüggener Straße 49 hat eine bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Geschichte und Tradition, die bis heute nachwirkt.
Nicht nur existiert ein Trakt des ehemaligen Kastells bis heute, mit der Umbenennung des Hauses Schleveringhoven in Haus St. Franziskus kehrt die Einrichtung auch namentlich zu seinen Ursprüngen als Gesundheitsinstitution zurück. „Der neue Name spiegelt außerdem den karitativen, christlichen Gedanken unserer täglichen Arbeit nach außen wider. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt mit all seinen Facetten“, beschreibt Christa Bruns, Geschäftsführerin der St. Augustinus-Seniorenhilfe, den Schritt zur Umbenennung.
Als Seniorenheim der Altenheim Brüggen-Bracht GmbH liegt Haus St. Franziskus in Trägerschaft der Burggemeinde Brüggen. Seit einigen Jahren hat die St. Augustinus-Seniorenhilfe das Management der Einrichtung übernommen, um als erfahrener Partner in eine sichere Zukunft zu führen. Denn zum gemeinnützigen Neusser Unternehmen gehören bereits acht erfolgreiche Senioreneinrichtungen.
Das Haus St. Franziskus bietet 101 älteren Menschen ein Zuhause in 63 komfortablen Einzelappartements und 19 Doppelzimmern über vier Etagen. Große, gemütliche Gemeinschafträume in den individuell gestalteten Wohnbereichen sind die zentralen Begegnungspunkte: Hier haben die Bewohner die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Zeit zu verbringen.
Darüber hinaus verfügt die Einrichtung über eine hauseigene Cafeteria, die die Bewohner mit frischer und gesunder Kost versorgt, einen eigenen Friseursalon und eine Kapelle als Ort des Rückzugs. Für Spaziergänge steht die Gartenanlage um das Haus Angehörigen wie Bewohnern zur freien Verfügung.
Für das kommende Jahr sind dann bauliche Veränderungen geplant: „Nach und nach entstehen aus einigen Doppelzimmern Einzelappartements. Damit werden wir den rechtlichen Anforderungen gerecht und bieten den Bewohnern noch mehr Platz. Auch sollen gemütliche Gemeinschaftsräume, die eine wohnliche Atmosphäre schaffen, eingerichtet werden“, so Michael Hötte.