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Letzte Führung in 5 Minuten

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Der Lenßenhof in Odenkirchen, ein klassischer Vierkanthof und geschätzte 250 Jahre alt, umfasst heute 34 Hektar Acker- und Grünland. Joachim Kamphausen bewirtschaftet ihn seit 1993 nach den Richtlinien des ökologischen Anbauverbands Bioland.

Auf dem Hof werden viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten angebaut, auch Kräuter und Getreide. Pestizide und chemische Düngemittel sind auf diesem Hof tabu. Es gibt eine Solaranlage, ein Gründach und eine eigene Pflanzenkläranlage. In diesem Jahr wird es die ersten eigenen Tomaten vom Lenßenhof geben.

Der Innenhof auf dem Lenßenhof beim Hoffest am Sonntag, 19. Juni war proppenvoll. Alle saßen dicht beisammen an langen Tischen unter Sonnenschirmen und schlemmten was das Zeug hielt. Kuchen oder auch Herzhaftes, mit und ohne Fleisch, alles schien sehr lecker zu sein, denn die Gesichter der Besucher schauten zufrieden und glücklich. Nicht nur, dass für das leibliche Wohl bestens gesorgt war, auch Petrus hatte es sehr gut gemeint an diesem Sonntag, ein Sommertag glatt zum Eierlegen, wie der Volksmund sagt.

Geschätze drei- bis vierhundert Besucher waren nachmittags gekommen um es sich an diesem Sonntag gut gehen zu lassen.

Bio hieß das Schlagwort und die Kooperation mit Schulen, Bio-Lieferanten und Betrieben sowie Naturschutzverbänden war gelungen. Sehr viele Kinder amüsierten sich beim Puppentheater und auf der Strohburg.

Der Chef des Lenßenhofes, Joachim Kamphausen, war mit seinem Trecker und dem vollbesetzen Anhänger nur „auf Achse“ und hatte die Mission „Feldführung“ zu erfüllen. Dem lauten Aufruf eines Mitarbeiters, der gegen 16 Uhr die letzte Feldfahrt ausrief, waren dann noch viele Besucher gefolgt und es wäre bestimmt noch eine voll besetzte Treckerfahrt zustande gekommen, hätte nicht der Chef selbst ein Machtwort gesprochen: „Das ist jetzt die letzte Runde. Das mache ich für heute das letzte Mal!“ Er hatte sich weiß Gott eine Pause verdient.

(StadtSpiegel)