Leute gesucht, die sich ins Fernsehen trauen

Leute gesucht, die sich ins Fernsehen trauen

Albert Klußmann handelt mit gebrauchten Möbeln, entrümpelt Häuser und hilft dabei, den Haushalt der verstorbenen Oma zu „vergolden“. All das macht er demnächst auch fürs Fernsehen und sucht Kunden, die mit ihm vor die Kamera gehen.

Wenn Albert Klußmann mit seinem Team anrückt, dann geht es meistens darum, Haushalte aufzulösen, Garagen zu entrümpeln oder manchmal auch ganze Firmengelände. Die „Schätze“, die Klußmann dabei hebt, verkauft er in der Möbelhalle an der Rheydter Straße 193, die er gemeinsam mit Mitinhaber Thomas Korb betreibt. „Meine Kunden sind zur Zeit zu 80 Prozent Asylanten“, sagt Klußmann, der am nächsten Tag eine Lieferung Betten aus einem Hotel erwartet. „Die sind am Montag alle weg“, schätzt er.

Ab Ende April kann man Klußmann, der bereits für den RTL II-„Trödeltrupp“ und für „Die Trödelprofis“ bei ZDF im Einsatz war, auf Kabel 1 bei seiner Arbeit sehen. Das neue Format heißt die „Die Entrümpler“. Doch damit die Sendung auch was wird, sucht er Kunden, die es nicht stört, wenn das Fernsehteam bei ihnen durchs Haus läuft, und die sich trauen, auch mal ein paar Anekdoten in die Kamera zu erzählen. Dafür bekommen sie bei Albert Klußmann auch einen guten Preisnachlass. „Und wir versuchen natürlich auch, möglichst viel für die Kunden noch zu Geld zu machen“, so Klußmann. Was nicht mehr verkäuflich ist, wandert wie bei jedem anderen Entrümpelungsunternehmen auch, auf den Müll.

Klußmann sucht vor allem Aufträge, bei denen noch besonders viel Brauchbares zu holen ist. Einen richtigen Run erlebt er in seiner Möbelhalle zur Zeit auf Einbauküchen und Haushaltsgeräte. Aber auch vom Besen über die Couch bis zum Geschirr können seine Möbelhallenkunden fast alles gebrauchen. Nur Kleidung ist ausdrücklich nicht erwünscht.

Ob sich ein Entrümpelungsauftrag für die Serie eignet, entscheidet nicht Albert Klußmann, sondern die Redaktion von Kabel 1.

(Report Anzeigenblatt)