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Von Höcksken auf Stöcksken: Lichttechnik - kurz und knackig erklärt

Von Höcksken auf Stöcksken : Lichttechnik - kurz und knackig erklärt

Am Ende ist es eine Geschmackssache. Sicher. Der eine mag Beat, die andere Kuschelsongs. Dass aber ein Beitrag beim Eurovision Song Contest völlig leer ausgeht, ist schon ein Hammer. Ein musikalischer zumindest.

Immer öfter hatten wir am Samstagabend Mittelfinger und Zeigefinger voller Sorge auf die Oberlippe gelegt und konsterniert "Ohgottogottogottogott" geflüstert.

Na gut, der Beitrag von unserer Kandidatin, der Ann Sophie, blies uns nicht gerade den Wind der Genialität ins Gesicht, aber so schlecht war es doch nun auch nicht, oder? Erst eine langwierige Recherche brachte ein wenig Erleichterung. So wurden beispielsweise die Punkte der Juroren und die Punkte der Zuschauer am Bildschirm quasi zusammengelegt. Wer dann nicht mindestens Rang 10 belegte, bekam keine Punkte. Welch ein Trost also: Hätten nur die Zuschauer abstimmen dürfen, wären der deutsche Beitrag zumindest auf Platz 24 gelandet. Meint eine große deutsche Tageszeitung. Und da deren Schreiber so gut wie nie fehlen, wäre auch der Beweis erbracht, dass deutsche Beiträge doch was taugen.

Doch was taugt dieser europäische Liederwettbewerb? Es ist ein Spektakel der Licht-Computer-Technik. Da muss man staunen. Was alles so möglich ist, ei-jei-jei-jei. Aber muss es diese Messe jedes Jahr geben? Würde nicht ein kleiner Bericht in einer Fachzeitschrift reichen? Nur eine kurze Info: Durch die Illusion des Lichts kann man jetzt ein Klavier brennen lassen. Muss dazu noch jemand singen? Ranga Yogeshwar würde uns das alles knackig (kurz ja meistens nicht) erklären. Und dann würden wir ganz ruhig und entspannt ein Jahr auf weitere Neuigkeiten und Erfindungen warten.
Wer aber singt das beste Lied? Und wer will das wissen? Wer kann das beurteilen? Ralph Siegel? Kristina Bach? Thomas Gottschalk? Reinhard Mey? Hannes Wader? Konstantin Wecker? Oder doch der unnachahmliche Stefan Stoppok?