Lkw-Verbot: Eine eindringliche Bitte

Lkw-Verbot: Eine eindringliche Bitte

Insgesamt 25 Briefe haben die Bürgerinitiativen Bülni Lank-Latum an Unternehmen im Krefelder Hafen gesendet.

„Ihr Unternehmen hat sich im Industriegebiet „Krefelder Hafen“ angesiedelt und stößt nun verkehrstechnisch auf Besonderheiten der lokalen Infrastruktur. Die an- und abfahrenden Verkehre der im Hafengebiet ansässigen Unternehmen müssen über die Nordanbindung auf Krefelder Stadtgebiet fließen, so ist die Planung der Stadt Krefeld ausgelegt und dies liegt auch den Genehmigungen der Stadt Krefeld zugrunde. Eine zunehmende

Zahl der LKW-Verkehre benutzt jedoch die Straßen durch die Ortsteile im Meerbuscher Norden, insbesondere Lank-Latum und Nierst. Dies ist regelwidrig und führt zu einer enormen und nicht hinnehmbaren

Belastung in den Wohngebieten im Meerbuscher Norden“, heißt es wortgemäß im ersten Abschnitt des Briefes der Bürgerinitiativen an die Unternehmen.

Weiter heißt es, dass die Ortsdurchfahrt in Lank-Latum für Lkw-Verkehr über 7,5 Tonnen schlichtweg verboten sei! Noch konkreter: „Die Stratumer Straße ist vom Ortsende Nierst bis zur Stadtgrenze Krefeld, de facto bis zur Hafenringstraße, auf der gesamten Strecke für den Lkw-Verkehr ab 3,5 to gesperrt. Ausgenommen ist nur der landwirtschaftliche Verkehr“.

Trotzdem werden die Verbote oft einfach nicht beachtet. Jetzt befürchten die Bürgerinitiativen durch die beiden neuen Logistik-Unternehmen, die sich im Hafen niedergelassen haben, eine Zunahme des Verkehrs. „Die Belastung durch Lärm, Abgase und Feinstaub ist für uns Meerbuscher Anwohner mittlerweile unzumutbar geworden. Schon vor sechs Uhr morgens fahren die LKW durch unsere dicht besiedelten Wohngebiete auf diesen beiden Straßen, teilweise mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Hieraus ergeben sich neben der Umweltbelastung noch zusätzlich erhebliche Gefahrensituationen, insbesondere auch für die beiden Kindertagesstätten in Lank-Latum und Nierst“, machen sich die Initiativen in ihrem Schreiben Luft.

Daher bitten sie die Unternehmen „... dass Sie auf Ihre Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden einwirken, diese beiden Ortsdurchfahrten nicht mehr verbotenerweise zu durchfahren, sondern die erlaubten Strecken der gut ausgebauten Nordanbindung in Krefeld zu nutzen.“

Außerdem stünden die Bürgerinitiativen im engen Austausch mit der Stadt Meerbusch und der Kreispolizei Neuss und werden die weitere Entwicklung sehr kritisch beobachten.

(Report Anzeigenblatt)