Madeline Folgmann holt Gold

Madeline Folgmann holt Gold

Ein Start nach Maß gelang Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal bei den Polish Open in Warschau. Gegen starke Internationale Konkurrenz schaffte es die Athletin vom Niederrhein, nach ihrer verdienten Sommerpause, sich zu behaupten und gewann überzeugend Gold beim Weltranglisten Turnier mit G1-Status.

Nach zwei langen harten Jahren, die gespickt waren mit Highlights im Sport und ihrer Abiturprüfung, war eine Pause mehr als überfällig. Die Pause bekam Folgmann über den Sommer, dabei konnte sie Verletzungen komplett auskurieren und wieder Kraft tanken.

„Das Ergebnis in Warschau zeigt, das ihr die Pause richtig gut getan hat“, resümierte ihr Trainer Björn Pistel. Sie sei wieder frisch und voller Elan.

Durch ihre Erfolge in den letzten beiden Jahren und ihrer Platzierung in der Weltrangliste wurde Folgmann an Position Eins gesetzt und hatte dadurch den Vorteil, in der ersten Runde ein Freilos zu haben. Bei den letzten Turnieren merkte man, dass es meist eine große Bürde für die junge Athletin aus Brempt war, in die Favoritenrolle zu schlüpfen. Folgmann erklärte, dass sie in diesem Bereich mental viel mit ihrer Sportpsychologin vom Olympiastützpunkt und ihrem Trainer gearbeitet hatte: „Dies trägt Früchte, ich fokussiere mich einfach immer nur auf den nächsten Kampf und versuche alles andere auszublenden. Das gelingt mir immer besser.“

Ihr Viertelfinale bestritt Folgmann gegen die Polin Magdalena Rutkowska die bei den diesjährigen U21 Europameisterschaften den 3 Platz belegt hatte. Am Ende hatte die Nettetaler Kämpferin mit 16:8 deutlich die Nase vorn.

Im Halbfinale traf sie auf die Tschechin Dominika Hronova, die sich in den Vorrunden in erstklassiger Verfassung präsentierte und im Halbfinale die Deutsche Julia Ronken besiegen konnte. Dennoch gelang Madeline Folgmann ein glatter 10:5-Sieg.

Im Finale war die Marschrichtung gegen die Euro-Dritte der U21 von diesem Jahr aus Litauen Klaudija Tvaronaviciute eine andere. Bei ihr hatte Trainer Pistel deutlich Defizite im konditionellen Bereich ausgemacht. Die erste Runde sollte Folgmann punkten und dann das Tempo erhöhen. Der Plan ging auf. Folgmann startete mit zwei Körpertreffern, nahm das starke Bein ihrer Gegnerin gekonnt aus dem Kampf und störte jede ihrer Aktionen im Keim. In der zweiten Runde erhöhte Folgmann den Druck und ließ Tvaronaviciute keine Chance. Wie erwartet hatte die Litauerin in der letzten Runde nichts mehr zuzusetzen. Am Ende stand ein verdienter 5:1-Sieg für Madeline Folgmann.

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Damit holte die Kämpferin vom Niederrhein ihren ersten Sieg bei einem Weltranglisten Turnier 2016 und sammelt Punkte für die Weltrangliste und die nationale Rangliste. „Das war ein wichtiger und guter erste Schritt auf dem Weg der vor uns liegt. Jetzt heißt es kurz durchatmen und nach vorne schauen“, sgate Traioner Björn Pistel. Am Donnerstag, 22. September, geht es schon nach Moskau zu den Russian Open.

(StadtSpiegel)