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Mädchen auf der ganzen Welt stärken

Mädchen auf der ganzen Welt stärken

Mit der „Pinkifizierung“ des NEW-Blauhauses anlässlich des Welt-Mädchentages am 11. Oktober wollte die Plan Aktionsgruppe Mönchengladbach auf die Belange von Mädchen weltweit aufmerksam machen.

Die Forderung nach guter Bildung für Mädchen steht in diesem Jahr im Mittelpunkt.

Mädchen wertschätzen und Ungerechtigkeit beenden, ihre Rechte fördern und zeigen, dass auch sie die Welt verändern können: Der Welt-Mädchentag soll genau das bewirken und auf diese drastischen Missstände aufmerksam machen. Denn leider geht weltweit eines von fünf heranwachsenden Mädchen nicht zur Schule. In einkommensschwachen Ländern können rund 100 Millionen Mädchen nicht einen einzigen Satz lesen.

Dabei sollten alle Mädchen die gleichen Chancen wie Jungen erhalten und ein selbstbestimmtes Leben führen dürfen. Aufgrund von gesellschaftlicher und kultureller Traditionen werden Mädchen aber in vielen Ländern dieser Erde diskriminiert und das Recht auf Bildung wird ihnen verwehrt. Um gegen diese Ungerechtigkeit zu kämpfen und ein Zeichen zu setzen, beteiligte sich die Plan Aktionsgruppe Mönchengladbach an dem internationalen Aktionstag, welcher vom Plan International Deutschland e. V. ins Leben gerufen wurde.

In Kooperation mit der Hochschule Niederrhein und der NEW verwandelten sie das NEW-Blauhaus in ein pinkes Haus. Vor dem Gebäude boten sich den Besuchern Informationsstände rund um die Organisation Plan International sowie ein Quiz zu Mönchengladbachs Denkmälern und Häusern. Denn im Vorhinein zogen die Ehrenamtler durch unsere Stadt und schmückten Gebäude wie die Kaiser-Friedrich-Halle, das Borussia-Stadion und das Museum Abteiberg mit einem 168 Meter langen pinken Schal – immer geformt zu einem „M“ wie Mädchen. Deutschlandweit erscheinen am Welt-Mädchentag Objekte und Gebäude in dieser Farbe, um den Tag öffentlicher zu machen.

Die Mönchengladbacher Aktionsgruppe besteht nunmehr seit sieben Jahren und versucht Plan-Projekte mit ihren eigenen Aktionen zu unterstützen. Ganz besonders am Herzen liegt ihnen die Mädchenkampagne „Because I’m a girl“. „Wir versuchen Mädchen in der ganzen Welt und auch hier vor Ort zu unterstützen“, sagt Heike Staub von der Aktionsgruppe. Die 18 ehrenamtlichen Helfer haben alle ein oder mehrere Patenschaften und unterstützen dadurch Kinder in allen Erdteilen. Aber auch mit dem Verkauf von handgearbeiteten Artikeln aus Südamerika und Afrika, die dort von Frauen hergestellt werden, ermöglichen die Ehrenamtler den Familien ein Einkommen zu erzielen. Das durch den Verkauf der Produkte erzielte Geld fließt dann zu 100 Prozent an Plan International.

(Report Anzeigenblatt)