Mädels, lasst uns jubeln!

Mädels, lasst uns jubeln!

Die deutschen Fußballerinnen bereiten sich nach dem Umzug von Ottawa nach Winnipeg auf ihr letztes Gruppenspiel gegen Thailand vor.

Silvia Neid nahm die möglichen WM-Achtelfinalgegner schon mal persönlich unter die Lupe. Die Fußball-Bundestrainerin verfolgte das 0:0 im Topspiel der Gruppe D zwischen den USA und Schweden bei hochsommerlichen Temperaturen in Winnipeg auf der Tribüne.

Machen die Deutschen wie erwartet mit einem Pflichtsieg am Montag (22.00/ZDF und Eurosport) gegen den Außenseiter Thailand den Gruppensieg perfekt, bekommt es die DFB-Auswahl im ersten K.o.-Spiel mit einem Gruppendritten zu tun. Und der könnte eben aus der „Hammergruppe“ D kommen – je nach Konstellation aber auch aus Staffel A oder C.

Von ihrem eher tristen neuen Heimatort sind die Deutschen indes nicht gerade begeistert. „Es ist eine nette Stadt, nicht ganz so schön wie Ottawa und es ist nicht ganz so viel los, aber wir wurden freundlich empfangen“, sagte Pauline Bremer einigermaßen diplomatisch.

In der Hauptstadt der Provinz Manitoba muss es der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister aber auch nicht lange „aushalten“. Am Samstag standen ein Morgenlauf sowie am Nachmittag eine Trainingseinheit auf dem Platz an, heute geht bereits das Abschlusstraining im Winnipeg Stadium über die Bühne.

Dass der Sieg in Gruppe B im Fernduell mit den punktgleichen Norwegerinnen (beide 4) noch ernsthaft in Gefahr geraten könnte, glaubt bei aller Bescheidenheit im deutschen Lager niemand ernsthaft.

Auf die leichte Schulter nehmen wollen die Spielerinnen den WM-Debütanten Thailand auch nicht. „Die haben Selbstvertrauen getankt durch das 3:2 gegen die Elfenbeinküste“, sagte Innenverteidigerin Annike Krahn über die „typisch kleinen und wuseligen“ Asiatinnen. „Wir müssen auch erst mal das erste Tor schießen, dann das zweite, dann kommt die Leichtigkeit“, so die Prognose von Spielführerin Nadine Angerer.

(Report Anzeigenblatt)