Mangelernährung vorbeugen

Mangelernährung vorbeugen

Ernährung ist ein Stück weit Gewohnheit. Dass sich die Empfehlungen für die Ernährung im Alter in vielerlei Hinsicht von denjenigen für jüngere Menschen unterscheiden, wissen daher die wenigsten.

Die Folge können Mangel- und Fehlernährung sein. Dr. Engelbert Zilles, Leitender Arzt des Netzwerks Altersmedizin am Krankenhaus Neuwerk, erklärte im Pfarrsaal St. Katharina in Willich, auf was man generell im Alter und ganz speziell bei Menschen mit Demenz achten sollte. Eine ausgewogene Ernährung gelte auch im Alter, die Zugabe von Vitamin D, B 12 oder Folsäure sei in einigen Fällen ratsam. „Doch generell ist Deutschland kein Vitaminmangelland“, so Zilles.

Bei Menschen mit Demenz trete aus verschiedenen Gründen eine Mangelernährung auf: Häufig, weil sie vergessen zu essen, kein Hungergefühl haben oder an Schluckstörungen leiden.

Ein ernst zunehmendes Symptom sei der Wanderzwang, bei dem parallel zum hohen Kalorienverbrauch eine Nahrungsaufnahme verhindert werde. Eine findige Lösung sei zum Beispiel ein Bauchladen mit Fingerfood oder eine kleine Essenstheke mit einem immer verfügbaren Essensangebot.

Nach dem Vortrag stand der Altersmediziner den Fragen des Willicher Publikums Rede und Antwort.

(Report Anzeigenblatt)