Meerbusch hat die Segel gesetzt

Meerbusch hat die Segel gesetzt

Das JuCa/Halle 9 in Osterath war wieder Ort für den Meerbuscher Neujahrsempfang 2018.

Es war eher Windstill, an diesem Samstagvormittag in Osterath. Doch das Jahr ist ja noch jung und es könnte noch oft genug stürmisch werden - auch für die Stadt Meerbusch. „Wir können den Wind nicht aufhalten, aber wir können die Segel richtig setzen“, zitierte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage in ihrer Neujahrsrede und begrüßte damit die zahlreichen Gäste aus Politik und Wirtschaft, die zum Neujahrsempfang geladen waren. Neben dem japanischen Generalkonsul Ryuta Mizuuchi nebst Gattin Dr. Akim Mizuuchi war auch der stellvertretende Generalkonsul Shinsuke Toda sowie die türkische Generalkonsulin Sule Gürel geladen. Erstmalig beim Neujahrsempfang war auch der Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, gekommen. Auch zahlreiche Lokalpolitiker wie Landesvizepräsident Oliver Keymis, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke oder Finanzminister Lutz Linenkämper waren geladene Gäste.

Brunhilde Linßen hatte 21 Mal den Neujahrsempfang organisiert.
Brunhilde Linßen hatte 21 Mal den Neujahrsempfang organisiert.

Daneben reihten sich zahlreiche Gäste aus dem Bereich Brauchtum, Kultur und Sport ein. Besondere Erwähnung, stellvertretend für alle Helfer des Zugunglücks am 5. Dezember in Osterath, fanden der stellvertretende Kreisbrandmeister Stefan Meuter, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Meerbusch, Tim Söhnchen sowie der leitende Notarzt Dr. Baum, die beim Zugunglück hervorragende Arbeit geleistet hätten.

 Wurden mit der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch durch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage ausgezeichnet: Heinz Ruyter, Pater Adalbert Dabrowski und Cord Wellhausen (von links).
Wurden mit der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch durch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage ausgezeichnet: Heinz Ruyter, Pater Adalbert Dabrowski und Cord Wellhausen (von links).

Und dann war da noch Brunhilde Linßen, welche Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage für die Organisation des Neujahrsempfang dankte. Die Sekretärin der Bürgermeisterin hatte den Empfang nun zum 21. Mal vorbereitet und organisiert. Dieser Empfang für 2018 sollte dann auch ihr Letzter sein „... zumindest in der Funktion als meine Assistentin“, so die Bürgermeisterin weiter. Im letzten Jahr habe Meerbusch und die Menschen von Meerbusch großes geleistet. Das Hallenbad sei saniert worden, die Unterbringung, Fertigstellung der Flüchtlingsunterkünfte sowie deren Betreuung habe man „im Griff“, Meerbusch erfreue sich über den Zuzug junger Familien, die Situation des offenen Ganztages an der Mauritius- und Brüder-Grimm-Schule, die neue Feuerwache in Büderich - zahlreiche große, realisierte Projekte zählte die Bürgermeisterin auf. Doch es gäbe noch viele weitere Projekte, die es nun anzupacken gilt. „Wir können den Wind nicht aufhalten, aber wir können die Segel richtig setzen“ - und genau das will man auch für 2018 tun. „Die positiven Beispiele sollten uns ermutigen, uns auch weiterhin für das Setzen der Segel zu entscheiden, wenn es um das Wohl und eine gedeihliche Zukunft für unsere Stadt geht. Wohl wissen, dass Veränderung zum Leben gehört und für eine Weiterentwicklung unumgänglich ist“, so die erste Bürgerin der Stadt.

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Für Veränderungen in Meerbusch hatten auch drei besondere Menschen gesorgt: Cord Wellhausen, Pater Adalbert Dabrowski und Heinz Ruyter. Alle drei wurden Samstagvormittag mit der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch ausgezeichnet.

Cord Wellhausen engagiert sich noch im Alter von 78 Jahren für das Allgemeinwohl. Er gründete die Elterninitiative „KiGa 71“ aus dem ein Verein entstand, der bis heute noch besteht.

Bei vielen Meerbuschern beliebt war und ist Pater Adalbert Dabrwoski, der aus der Pfarre St. Mauritius und Heilig Geist nach 14 Jahren Tätigkeit im September letzten Jahres nach Düsseldorf-Rath zitiert wurde. Den Menschen in Büderich bleibt er unvergessen. „Bei uns sind sie jederzeit willkommen“, so die Bürgermeisterin.

Wenn es um Umwelt und Naturschutz geht, dann kommt man unweigerlich auf Heinz Ruyter. „Über Jahrzehnte hinweg war Heinz Ruyter die Meerbuscher Instanz, wenn es galt, Umweltschutz Geltung und Recht zu verschaffen. Die Liebe zur Natur und Tieren prägte sein Leben“, so die Bürgermeisterin.

Ihm Verdanke man, dass der Naturschutz in Meerbusch einen so großen Stellenwert eingenommen hat.

(Report Anzeigenblatt)