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„My Fair Lady“, das Musical in der Kaiser-Friedrich-Halle: Sprache ist einfach alles

„My Fair Lady“, das Musical in der Kaiser-Friedrich-Halle : Sprache ist einfach alles

Wunderschöne Melodien, eine charmante Handlung und viel Situationskomik sind die Gründe, weshalb „My Fair Lady“ eines der meistgespielten Musicals aller Zeiten ist. Die Kammeroper Köln zeigt am Samstag, 9. Mai, in der Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach, dass die Geschichte um den bornierten Sprachwissenschaftler und das Blumenmädchen auch über 50 Jahre nach der Uraufführung frisch und lebendig ist.

Ein Bühnenbild wie aus dem spätviktorianischen London, stilechte Kostüme, spritzige Darsteller und ein achtköpfiges Orchester der Extraklasse machen aus „My Fair Lady“ einen berauschenden Abend.

„Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“, „Bringt mich pünktlich zum Altar“ oder „Es grünt so grün“ – seit der Verfilmung des Broadway-Klassikers mit Audrey Hepburn gehört „My Fair Lady“ zu den populärsten Bühnenwerken des 20. Jahrhunderts. In einer ebenso schwungvollen wie temporeichen Inszenierung bringt die Kammeroper Köln zusammen mit dem Kammerorchester der Kölner Symphoniker Frederick Loewes Musical nun erneut auf die Bühne.

Die 15 Solisten sprudeln dabei nur so vor Spielfreude, kosten die witzigen Dialoge richtig aus und schwelgen regelrecht in den bekannten Melodien, die längst zu Evergreens geworden sind. Im Zusammenspiel mit dem achtköpfigen Orchester begeistern sie so das Publikum mit einer mitreißenden Aufführung, die die anrührende Geschichte von Eliza und Professor Higgins in einem liebevoll gestalteten Bühnenbild wieder aufleben lässt.

Der selbstverliebte Phonetikprofessor Henry Higgins wettet, dass es ihm gelingt, aus dem einfachen Mädchen Eliza aus den Londoner Slums innerhalb von sechs Monaten eine High-Society-Lady zu machen – einzig durch die Umformung ihrer Sprache. Eliza träumt von einem eigenen Blumengeschäft und willigt ein, Sprechunterricht beim eingefleischten Junggesellen zu nehmen: Mittels abstruser Sprachübungen wie „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühn“ soll sie die richtige Aussprache lernen. Das „Experiment“ gelingt: Das Blumenmädchen besteht nicht nur beim Diplomatenball, sondern verzückt die Anwesenden durch ihr Wesen. Eliza lernt indes mehr als nur einen besseren Ausdruck – sie tritt immer selbstbewusster auf und behauptet sich gegenüber dem Sprachwissenschaftler, von dem sie sich missachtet und dressiert fühlt. Der wiederum entwickelt, ohne es sich eingestehen zu können, Gefühle für „sein Geschöpf“ ...

(Report Anzeigenblatt)