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YouTube-Sensation Tedros Teclebrhan erobert die Bühne: Was labert denn Teddy da?

YouTube-Sensation Tedros Teclebrhan erobert die Bühne : Was labert denn Teddy da?

Mit seinem YouTube-Video zum Integrationstest begeisterte Tedros „Teddy“ Teclebrhan die Internetgemeinde, hat mehr als sensationelle 23 Millionen Klicks erreicht und auf ZDFneo sein eigenes Format erhalten.

Live ist er noch viel besser: Am Donnerstag, 6. November, präsentiert der sympathische Schwabe im Kunstwerk Wickrath sein Programm „Was labersch Du ...“.

Teddy lässt sich nicht so einfach auf eine Komik-Richtung festlegen; dafür ist er viel zu innovativ. Seine Comedy ist auch deshalb so beliebt, weil sie eben nicht mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, sondern ganz entspannt. Seine Einspielfilme wirken, als hätte er einfach so mit Freunden und einer Kamera herumgealbert. „Damit erfindet er gerade die deutsche Comedy ein wenig neu – nicht nach dem Offensichtlichen haschend, weniger laut, cooler“, lobt die TAZ. Teddy stellt nicht bloß, zielt nicht auf die Pointe oder den komischen Effekt: „Ich spiele einfach nur.“ Und gerade diese Haltung beschert ihm diesen enormen Zuspruch. Teddy ist so vielseitig wie seine Show: Er parodiert, singt und tanzt, improvisiert und bezieht sein Publikum ein.

Teddy hat ein Gespür für Menschen und ihre Macken. Seine Rollen wie Antoine, Percy, Lohan Cohan, Carlos oder Ernst Riedler sind hervorragend beobachtete Studien, so perfekt und real nachgeahmt, dass sie echt sein könnten – und vielleicht sogar sind. Seine Figuren sind Menschen voller Schwächen und Fehler – und sie leben selbstbewusst damit. Wie der inzwischen so berühmte wie beliebte Antoine. In weißem Feinrippunterhemd und perfekter Poser-Manier treibt er mit stilechtem Türsteher-Deutsch Klischees auf und oft auch über die Spitze. Sein Spruch „Was labersch Du ...“ ist inzwischen Kult im Internet und auf den Schulhöfen der Republik. In einer anderen Rolle fordert Teddy ungeniert, „Tier- und Asylantenheime zusammenzulegen, um Strom zu sparen“.

Dass Teclebrhan sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat, zeichnet ihn aus. Er ist Profi, hat eine Schauspielakademie in Stuttgart besucht, spielt in TV-Serien und -Filmen. Er kann singen, tanzen und war ein Jahr lang beim Musical „Hairspray“ in Köln. Und das honorieren die Zuschauer. Beispielsweise wenn er als Lohan Cohan mit preisverdächtiger Soul-Stimme besser singt als so mancher Gewinner einschlägiger Castingshows.

(Report Anzeigenblatt)