Das Auge isst mit!

Das Auge isst mit!

´Ein vielseite, vitaminreiche Ernährung ist auch für die Gesundheit der Augen förderlich. Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch nur in Absprache mit dem Augenarzt eingenommen werden, rät Dr. Georg Eckert, Pressesprecher des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands.

llte bunt sein: Von roten Tomaten über Karotten und gelbe Paprika bis hin zu reichlich grünem Gemüse wie Spinat oder Grünkohl gibt es eine reiche Palette an leckeren Vitaminquellen, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit beitragen. Für die Augen sind insbesondere die in grünem Gemüse enthaltenen Farbstoffe Lutein und Zeaxanthin wertvoll, denn sie reichern sich in der Netzhautmitte, der sogenannten Makula lutea (gelber Fleck) an. Hier, an der Stelle des schärfsten Sehens, sind besonders viele lichtempfindliche Zellen dicht an dicht gepackt. Die Farbstoffe schützen sie wie eine „natürliche Sonnenbrille“ vor Schäden, die mit zunehmendem Alter eine Ansammlung von Stoffwechselprodukten und schließlich zu einer Minderung der Sehkraft führen können.

Sind solche Schäden bereits eingetreten und leiden Patienten an einer Frühform der trockenen Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), dann kann in bestimmten Stadien die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln helfen, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Das wurde in zwei großen Studien, AREDS 1 und 2 (Age related eye disease study) vor einigen Jahren nachgewiesen. Deshalb kann es nach augenärztlicher Untersuchung und Beratung sinnvoll sein, Präparate einzunehmen, die der in diesen Studien untersuchten Dosierung entsprechen. Die AREDS 1-Dosierung enthielt die Vitamine C und E, zudem Beta-Carotin und Zink. Für AREDS 2 wurde Beta-Carotin gegen Lutein und Zeaxanthin ausgetauscht, da Beta-Carotin bei Rauchern das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken steigern kann. Mit diesen beiden Studien konnte belegt werden, dass bei Personen mit einer ausgeprägten frühen AMD (z.B. viele Drusen) oder einer einseitigen späten AMD das Risiko einer Sehverschlechterung insbesondere durch die Entwicklung einer späten feuchten AMD um rund 25 Prozent gesenkt werden kann.

(StadtSpiegel)