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Der DRK-Blutspendedienst West ruft zum Blutspenden auf.

Blutspenden werden dringend benötigt : Probleme bei der Blutversorgung

Die Versorgungslage mit Blutpräparaten ist abermals angespannt. Jetzt, in der vierten Coronawelle, ist das Spendenaufkommen um bis zu 20 Prozent eingebrochen.

Die Zeit um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel sind wichtige Wochen mit Blick auf die Patientenversorgung durch die Blutspendedienste. Einerseits schauen diese genau auf die Versorgung mit den Blutplättchen (Thrombozyten) über die Feiertage. Diese werden besonders in der Krebstherapie benötigt und sind nur wenige Tage haltbar. Zum anderen müssen für die Versorgung mit den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) genügend Präparate vorhanden sein. Die Anzahl der Blutpräparate in den Lagern liegt aber weit unter dem erforderlichen Bestand. Infolgedessen können die Bedarfe der Kliniken für die Patienten jetzt schon nicht mehr vollumfänglich bedient werden. Der DRK-Blutspendedienst West ruft nachdrücklich zum Blutspenden auf, um über den Jahreswechsel wieder in eine sichere Versorgungssituation zu kommen.    

Die Spendebereitschaft in der Coronapandemie war durch ein stetiges Auf und Ab gekennzeichnet. Während die Situation zum Jahresbeginn bis ins Frühjahr herausragend gut war und der erhöhte Blutbedarf der Kliniken gedeckt werden konnte, zeigte sich im Frühjahr und Sommer ein Bild, wie es auch Fachleute noch nicht erlebt hatten.

Mit Rücknahme der Pandemiebeschränkungen im Frühjahr brach das Blutspendeaufkommen förmlich ein. Die Flutkatas­trophe in NRW und Rheinland-Pfalz wirkte sich zusätzlich auf das Blutspendewesen aus. Mit den steigenden Inzidenzen im Herbst kam es zu weiteren Rückgängen beim Spendeaufkommen. „Seit Oktober gelingt es dem Blutspendedienst nicht, Reserven aufzubauen, im Gegenteil, jeden Tag müssen die Klinikbestellungen gekürzt werden“, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West.

Mit allen getroffenen Maßnahmen zur Gewährleistung sicherer Termine unter Coronagesichtspunkten hat der DRK-Blutspendedienst West es geschafft, zehntausende Blutspendetermine für alle Beteiligten sicher zu halten. Damit dies auch während der vierten Welle und der aktuellen Verunsicherung in der Bevölkerung gelingt, wurden die Maßnahmen jüngst nochmals angepasst. So gilt neben der Blutspende über Terminreservierung nun auch eine 3G-Regel und FFP2-Maskenpflicht auf allen Terminen. „Mit diesen Maßnahmen geht der DRK-Blutspendedienst über die behördlichen Anforderungen hinaus, um dem Sicherheitsgefühl der Menschen entgegenzukommen und damit ein sichtbares Zeichen zu setzen“, sagt Küpper. Alle Spendewilligen erhalten zudem auf Wunsch eine FFP2-Maske auf den Blutspendeterminen ausgehändigt.

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Um die Lager wieder aufzufüllen und die Versorgung sicherzustellen, benötigt der DRK-Blutspendedienst West täglich bis zu 3 500 Blutspenden. Daher der dringende Appell, in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten Menschlichkeit in Form einer Blutspende zu zeigen.

Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren. Terminreservierungen sind Bestandteil des Corona-Schutzkonzeptes. Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800/11 949  11 zwischen 8 und 17 Uhr oder unter www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar.

Weitere Infos zum Hygienekonzept und ein Corona-FAQ stehen hier online: www.blutspendedienst-­west.de/corona