Mitten im Leben – und immer ganz Ohr

Mitten im Leben – und immer ganz Ohr

Moderne Hörgeräte passen zum Lifestyle der Generation 50plus

Trekking und Skifahren, Konzertbesuch und Theater, ganz nebenbei noch mitten im Arbeitsleben – die Generation 50plus ist aktiv wie nie. Typische Alterserscheinungen wie ein nachlassendes Hörvermögen sollen dieses Lebensgefühl nicht beeinträchtigen. An Hörgeräte werden deshalb immer höhere Ansprüche gestellt. Sie müssen sich automatisch jeder Situation anpassen, sollen drahtlos mit Smartphone, TV und Telefon vernetzbar und gleichzeitig möglichst unsichtbar sein.

Die Brille hat sich längst von der funktionalen Sehhilfe zum trendigen Mode-Accessoire gemausert. Und auch beim Thema Hörgeräte findet ein Umdenken statt. Aktuelle Umfragen zeigen, dass nicht mehr das Hörsystem als Handicap angesehen wird, sondern vielmehr eine nicht versorgte Hörminderung. Moderne Geräte geben tatsächlich keinen Anlass mehr für falsche Scham. Sie sind so klein, dass sie fast unsichtbar hinter dem Ohr verschwinden. Dennoch steckt in ihnen Technik, die in jeder Lebenssituation ein natürliches Hörerlebnis erzeugen kann. Beim Outdoorsport ebenso wie im Konzertsaal, in großen Menschenmengen, am Telefon oder im Auto. All das leisten die Systeme überwiegend automatisch, weil sie sich drahtlos mit beinahe jeder Art von Alltagstechnik verbinden lassen. „Nicht selten vergessen Betroffene dadurch sogar, dass sie ein Hörgerät tragen“, weiß Hörgeräte-Experte Marco Faltus.

„Viele Menschen bemerken erst spät, dass ihr Hörvermögen deutlich nachgelassen hat“, betont Katja Schneider vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Denn der altersbedingte Hörverlust beginne schleichend. Meist entfallen zuerst die hohen Frequenzen, so dass Sprache sich zunehmend undeutlich oder dumpf anhört. Das bringt unnötige Einschränkungen in jedem Lebensbereich mit sich. Denn eine Untersuchung des europäischen Verbands der Hörgerätehersteller ergab, dass über 90 Prozent der Betroffenen ihre aktive Teilnahme am Leben durch ein Hörgerät wieder hergestellt sehen. Und mehr als 80 Prozent gaben an, sich damit in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt zu fühlen.

(StadtSpiegel)