: Was ist das Café Malta?

Sie sind Entlastung und Hilfe: Die Ehrenamtlichen des Café Maltas im Alten Küsterhaus von St. Mauritius. Seit vier Jahren setzen sie sich mit ihrem Angebot für Demenzerkrankte und deren Angehörige ein. Jetzt bieten sie einen Info-Abend am kommenden Donnerstag an.

Im Rahmen eines Informationsabends wollen die Malteser Interessierte am Donnerstag, 16. Januar, um 18 Uhr über die Arbeit im Café Malta an der Düsseldorfer Straße 6 unterrichten. Die Begegnungsstätte für Menschen mit Demenz existiert seit rund vier Jahren in Büderich. In den Räumlichkeiten des Alten Küsterhauses von St. Mauritius haben sich ehrenamtliche Demenzbegleiter der Hilfsorganisation seither stundenweise um demenziell Erkrankte gekümmert. „Auf diese Weise konnten deren Angehörige für ein paar Stunden entlastet werden“, sagt Michaela Boland vom Verein Malteser Hilfsdienst. Die speziell geschulten Helfer aktivierten ihre Gäste im Rahmen eines variablen Programms immer wieder und bereiteten ihnen regelmäßig schöne Stunden. „Ich bin mit meinem Mann immer sehr gerne hierhergekommen“, erzählt Josefine Grotjans (80). Die Seniorin hatte ihren von Demenz betroffenen Gatten seit 2016 an jedem ersten Donnerstag im Monat ins Café Malta begleitet und sogar gemeinsam mit ihm an den abwechslungsreichen Nachmittagen teilgenommen. „Wir haben hier viel gelacht, jede Menge gespielt, wie beispielsweise Memory oder die von der Erkrankung Betroffenen mit einem Ball aktiviert. Außerdem wurde Gedächtnistraining durchgeführt“, ergänzt die Meerbuscherin. Für sie sei das Angebot der Malteser eine wunderbare Entlastungsmöglichkeit gewesen, zumal die Demenzbegleiter auch stets individuell auf die demenziell Veränderten eingegangen seien. Obwohl der Gatte vor kurzem verstorben ist, hat die 80-Jährige den Kontakt zum Café Malta nicht verloren. Zu den regelmäßigen Treffen mit gemütlichem Kaffeeklatsch kommt sie immer wieder gerne und hat sich nun überlegt, auch selbst aktiv zu werden. Horst Tophofen, Stadtbeauftragter der Malteser in Meerbusch, und der Willicher Stadtbeauftragte, Kurt Schumacher, welche das Projekt vor Ort als Koordinatoren gemeinschaftlich auf den Weg gebracht hatten, suchen jetzt weitere ehrenamtliche Helfer sowie neue Gäste für das Café Malta. „Vor rund einem Jahr sind die demenziell veränderten Besucher unseres Cafés Malta bedauerlicherweise von uns gegangen“, erklärt Horst Tophofen. Nachdem jedoch sicher auch weiterhin ein Bedarf in und um Meerbusch bestehe, solle die Begegnungsstätte auch künftig Bestand haben. „Der Kern des Angebots ist die Entlastung der Angehörigen“, erläutert auch Kurt Schumacher. Damit das nützliche Programm in Meerbusch weitergehen kann, wollen die Malteser nun über die Arbeit rund um das Café Malta informieren und dafür werben. Gehofft wird dabei sowohl auf viele Interessierte als auch auf weitere von Demenz betroffene Gäste. Infos und kostenlose Anmeldung unter: 0172 2103942