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Beim Check In Berufswelt erhalten Schüler*innen Einblicke in Berufswelt

Orientierung für Schulabgänger : Einblicke ins Berufsleben

An Schüler*innen der Klassen neun bis 13 richtet sich die Nachwuchsinitiative „Check In Berufswelt“. Fünf Wochen vor den Sommerferien öffnen Unternehmen ihre Türen und informieren über Ausbildungsplätze, Praktika und duale Studiengänge. Mit dem ersten Kennenlernen hat schon so manche Karriere begonnen.

Tamo Sleman ist das Gesicht der diesjährigen Kampagne: Der 18-jährige Armenier kam vor zehn Jahren nach Deutschland, erlernte die Sprache, besuchte die Grund- und Gesamtschule und erlangte die Fachoberschulreife mit Qualifikation. Seit August absolviert er im Neusser Autohaus Kniest eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, nachdem er sich zuvor beworben und ein Praktikum gemacht hatte. Zustande kam der Kontakt durch seine Teilnahme an der Check In Berufswelt.

Zum 13. Mal veranstaltet das Meerbuscher Organisationsbüro mit der IHK Mittlerer Niederrhein und weiteren Partnern die Orientierungsmesse für junge Menschen kurz vor dem Start ins Berufsleben. Adressiert sind Schüler*innen der Jahrgangsstufen neun bis 13, die über die Schulen eingeladen werden. An vier Aktionstagen Ende Mai, den Check In Days, öffnen Betriebe in der Region ihre Pforten und informieren über Ausbildungsberufe, Praktikumsstellen und duale Studiengänge.

Die Besuche der Jugendlichen erfolgen auf freiwilliger Basis; Bewerbungsunterlagen müssen nicht mitgebracht werden. Mit Rundgängen durch die Kulissen und praxisnahen Angeboten setzen auch die Firmen auf ein eher informelles Kennenlernen. So dürfen etwa im Autohaus Kniest Interessenten beim Reifen- oder Ölwechsel assistieren. Vor allem aber hat sich die Einbindung der eigenen Azubis bewährt, mit denen die Jugendlichen Gespräche auf Augenhöhe führen können.

Zu den Schirmherren des Projekts gehören Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Zwar hätten die Jugendlichen heute mehr Möglichkeiten, so Petrauschke, viele verlören dabei aber den Überblick. Hier möchte Check In eine Orientierungshilfe bieten. „Wir versuchen die jungen Leute an die Partner zu vermitteln, zu denen sie passen.“

IHK-Chef Steinmetz betont die Chancen der dualen Ausbildung, die vielfältige Karrierechancen ermögliche. Ihm bereitet insbesondere der Fachkräftemangel Sorgen: „Der Mangel an Fachkräften ist ein Konjunkturrisiko.“ Um dem entgegenzuwirken, sei auf Unternehmerseite „Ausbildung das wichtigste Instrument“. Ausbildungsbetriebe können sich noch bis zum 1. April zur Check In Berufswelt anmelden.

Flankiert wird die Initiative vom Check In-Magazin, das vier Wochen vor den Aktionstagen erscheint. Darin findet sich neben Infos zur Berufsorientierung ein Verzeichnis aller beteiligten Unternehmen und der jeweiligen Ansprechpartner.

Die Check In Days sind überwiegend als Präsenzveranstaltungen geplant, ergänzt um einige virtuelle Formate.

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Check In Berufswelt: 16. Mai: Mönchengladbach, 17. Mai: Kreis Viersen, 18. Mai: Krefeld, 19. Mai: Rhein-Kreis-Neuss. Anmeldeschluss für Unternehmen ist der 1. April. Alle Informationen unter www.checkin-berufswelt.net