35 Liter Farbe und 1500 Blatt Papier

Wer am vergangenen Freitagabend an der St. Mauritiuskirche in Büderich vorbeiging und jede Menge bunt kostümierte Menschen erblickte, wusste spätestens jetzt Bescheid: Die KG Blau-Weiss Büderich 1958 feiert ihr diesjähriges Wagenbaurichtfest. Und dies zum 58. Mal. Da der Karnevalswagen in Düsseldorf im alten Rheinbahndepot gebaut wird, und hier auch bis zu seiner endgültigen närrischen Verwendung stehen bleibt, konnten sich die Gäste der KG über Beamer ein Bild vom Stand der ehrenamtlichen Arbeiten machen. Michaela Temme und Edeltraut Hoff leiten als „Wagenbaumeister“ die Aktiven der Blau-Weissen an. Die Idee und der Entwurf des Umzugswagen stammen von einer Künstlerin aus dem Jaques Tilly-Team. Insgesamt vier Wochen wurden für den Motivbau des Umzugswagens gebraucht. Dabei wurden 20 Liter weiße Farbe, 15 Liter Künstler-Farbe, zwei Rollen Hasendraht, 20 Rollen Malerkrepp, 1500 Blatt Papier und vier Pakete Tapetenkleister verbaut. Und dieses Ereignis musste gemeinsam im Pfarrsaal der St. Mauritiuskirche gefeiert werden. Als närrische Eisbrecher fungierten dabei die Neusser Fünkchen, die sich mit ihrem Prinzenpaar Leon I. und Celina I. auf den Weg an die Dorfstraße gemacht hatten. Der Jugendhoppeditz – in Person von Jana Lehne – überbrachte Grüße und hielt gekonnt seine Hoppeditzerwachenrede. Mit viel Schwung wirbelten dann die Büdericher Heinzelmännchen über die Bühne des prallgefüllten Pfarrsaales. Die Düsseldorfer Mundartgruppe „Dier Rhingschiffer“ sowie das Büdericher Fanfafenkoprs sorgten später für musikalische Abwechselung. Höhepunkt war dann der Besuch des einzigen Düsseldorfer Dreigestirns von der KG Schmetterlinge.