57-Jähriger stirbt bei Brand

Bei einem Hochhausbrand in Büderich an der Moerser Straße/ Ecke Friedenstraße hat es heute Morgen einen Toten gegeben. Dazu gab es noch mehrere Verletzte. Um 8.27 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr Meerbusch ein.

Am Freitagmorgen wurde die Feuerwehr Meerbusch um 8.27 Uhr zu einem Zimmerbrand nach Büderich auf die Moerser Straße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen Teile einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in Vollbrand. „Bei der sofort eingeleiteten Menschrettung fand ein Trupp unter Atemschutz eine Person in der Brandwohnung vor“, berichtet Frank Mohr, Sprecher der Feuerwehr Meerbusch. Parallel suchten weitere Trupps das verrauchte Treppenhaus des sechsstöckigen Hochhauses mit 20 Wohnungen nach Personen ab.

 Nach Angaben der Feuerwehr ist das Hochhaus bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.
Nach Angaben der Feuerwehr ist das Hochhaus bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.

Mehrere Personen wurden im Verlauf des Einsatzes erst in ihren Wohnungen von der Feuerwehr betreut und später mit Fluchthauben durch das Treppenhaus ins Freie gebracht. Es gab allerdings eine Tragödie:

Die Person aus der Brandwohnung verstarb noch an der Einsatzstelle. „Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Toten um den 57-jährigen Bewohner der Erdgeschosswohnung“, gibt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss bekannt. „Für ihn kam jede Hilfe zu spät.“ Ein Arzt stellte den Tod fest. Drei Bewohner mussten vom Rettungsdienst in umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Ein Feuerwehrmann zog sich ebenfalls bei den Such- und Löscharbeiten eine Verletzung am Finger zu und musste in Krankenhaus. Zehn Personen wurden vom Rettungsdienst in einem Linienbus betreut.

„Den eigentlichen Brand hatte die Feuerwehr innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle“, so Mohr weiter. Der Brandrauch, der das Treppenhaus stark verrußt hatte, wurde mit Hochleistungslüftern aus dem Treppenhaus gedrückt. Das Haus ist nach Auskunft der Feuerwehr bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die Brandermittler der Polizei haben die Untersuchungen zur Ursache des Feuers aufgenommen. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine Straftat.

Die Feuerwehr war mit vier Löschzügen, sieben Löschgruppenfahrzeugen, einer Drehleiter und 55 Kräften rund zwei Stunden im Einsatz.

(StadtSpiegel)