„Adalbert muss bleiben!“

Die Ankündigung, Pater Adalbert Dabrowski soll die Pfarrgemeinde St. Mauritius und Heilig Geist verlassen, schlägt hohe Wellen bei den Gemeindemitgliedern. Am vergangenen Sonntag protestierten rund 150 Christen vor Heilig Geist – sie wollen, dass ihr Pfarrvikar bleibt.

Sie lieben ihren „Pater Adalbert“ – und sie wollen, dass er bleibt. Am vergangenen Sonntag versammelten sich rund 150 Gemeindemitglieder vor der katholischen Kirche Heilig Geist und brachten ihren Unmut über die Versetzungspläne des Bistums Köln zum Ausdruck: Mit Pappschildern bewaffnet demonstrierten sie für einen Verbleib des beliebten, sehr geschätzten Pfarrvikars Adalbert Dabrowski. Zum 1. Juni soll er gehen, sein neuer Einsatzort steht allerdings noch nicht fest. Und Pfarrer Michael Berning wusste schon vorher, dass „Pater Adalbert“ sehr beliebt ist: „In der Gemeinde herrscht große Betroffenheit, dass Pfarrvikar Adalbert Dabrowski in diesem Jahr seiner Versetzung entgegensieht.“ Nach dem Gottesdienst in Heilig Geist versicherte er, dass „alles weiterläuft, was er angestoßen“ hat – in seinem Sinne. Pater Adalbert sagte den Anwesenden, dass sein Wechsel „beschlossene Sache“ ist. Allerdings zeigte er sich von der Emotionen der Anwesenden ebenfalls sehr betroffen. Die wollen sich aber nicht einfach so zufrieden geben. Auch bei den Meerbuscher Nachrichten gingen mehrere Anrufe ein. „Viele Leute zahlen brav ihre Kirchensteuer, ein Mitspracherecht haben wir damit aber nicht“, sagte eine Anruferin. „Unsere Stimme zählt einfach nichts.“ Meerbuscher, die ihren Unmut noch zum Ausdruck bringen wollen, können den Meerbuscher Nachrichten gerne einen Leserbrief schreiben (am besten per Mail: redaktion@meerbuscher-nachrichten.de). Vollständiger Name und Ortsteil nicht vergessen. Zudem läuft online auf change.org (hier der LINK ) eine Petition zum Verbleib, bei der schon über 800 Menschen unterschrieben haben. Auch liegen Unterschriftenlisten in der Gemeinde aus. Diese sollen demnächst Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki in Köln geschickt werden.

(StadtSpiegel)