Büderich im Ausnahmezustand

Sperrungen – Halteverbote – Umleitungen: Büderich wird rund acht Stunden im Ausnahmezustand sein. Autofahrer müssen sich am Durchfahrtstag der „Tour de France“ am 2. Juli auf erhebliche Verkehrseinschränkungen einstellen.

In der Stadtverwaltung gehen die Vorbereitungen für die Durchfahrt der „Tour de France“ am Sonntag, 2. Juli, in die „heiße Phase“. In Abstimmung mit dem Organisationsteam des „Grand Départ“ in Düsseldorf kümmern sich die Fachleute für Verkehr sowie für Sicherheit und Ordnung um die reibungslose Abwicklung des Geschehens auf den Meerbuscher Straßen.

 Rund um die Tourstrecke durch Büderich wird es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen.
Rund um die Tourstrecke durch Büderich wird es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen. Foto: Stadt Meerbusch

„Ein Sportereignis dieser Dimension hatten wir bei uns bislang nicht“, so Stadtsprecher Michael Gorgs. „Es stellt insbesondere unseren Stadtteil Büderich vor eine große Herausforderung.“ Der Tag bringe tollen Radsport und beste Unterhaltung, ohne erhebliche Einschränkungen und Verkehrsbehinderungen aber gehe es nicht. „Hier sind bei allen Betroffenen Rücksicht, Verständnis und rheinische Gelassenheit gefragt.“

Von 8 bis ca. 16 Uhr müssen sich Autofahrer auf Straßensperrungen, Umleitungen und Halteverbote einstellen. „Die Verkehrsregelungen müssen unbedingt beachtet werden, damit das Event erfolgreich und sicher vonstatten gehen kann“, erklärt Matthias Unzeitig, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle im Rathaus. Nach der Zeitkalkulation der Tour-Planer in Düsseldorf wird die große Werbekarawane der Tour de France mit rund 170 bunt dekorierten Fahrzeugen gegen 11.45 Uhr den Büdericher Ortseingang an der Niederlöricker Straße erreichen, von dort geht es „Am Landsknecht“ vorbei die Dorfstraße hinunter. An der St.-Mauritius-Kirche führt die Rennstrecke in Richtung Süden über die Düsseldorfer Straße, das Deutsche Eck und die Neusser Straße weiter nach Neuss. Der große Werbetross wird knapp eine Stunde brauchen, um Büderich zu durchfahren. Gegen 13.45 Uhr wird das knapp 200 Mann starke Fahrerfeld die Stadtgrenze erreichen. Wichtig: Die gesamte Rennstrecke ist am 2. Juli von 8 bis ca. 16 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt und aus Sicherheitsgründen beidseitig mit einem Parkverbot belegt. Streckenposten sichern im Streckenverlauf rund 30 Kreuzungen, Einmündungen und Gefahrenstellen mit Absperrbaken. Eine Querung der Strecke ist an festgelegten Schleusen nur der Polizei sowie Not- und Rettungsdiensten gestattet. Die Dorfstraße bleibt aus Sicherheitsgründen wegen des großen „TourTag-Festes“ auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz von der Einmündung Brühler Weg bis zur Kirche bis 19 Uhr gesperrt.

Aber auch rund um die Strecke gibt es viele Einschränkungen. Besonders umfassend ist der Einschnitt für die Anwohner der Straßen Apelter Weg, Kantstraße, Hegelstraße, Lettweg, Rheinfeldweg, Grabenstraße, Am Feldbrand, An den Rheinauen. Das gesamte Wohngebiet kann zwischen 8 und 16 Uhr mit dem Auto weder verlassen noch erreicht werden. „Wer am Sonntag unbedingt mit dem Auto wegmuss, sollte seinen Wagen deshalb schon am Vortag außerhalb der kritischen Zone parken“, so Matthias Unzeitig. Gesperrt ist in dieser Zeit auch die Zufahrt von der Niederlöricker Straße nach Mönchenwerth.

Der motorisierte Durchgangsverkehr wird am westlichen Rand Büderichs abgeleitet. Zudem gibt es vorgelagerte Sperren für den Autoverkehr. Für Fahrradfahrer sind ruhige Wegempfehlungen zu eigens ausgewiesenen Fahrradparkplätzen im Ortskern vorbereitet. Radfahrer werden gebeten, ihre Räder nicht irgendwo am Straßenrand, sondern unbedingt auf den vorgesehenen Fahrradparkplätzen abzustellen. Grundsätzlich empfiehlt die Stadtverwaltung, den Büdericher Ortskern am 2. Juli mit dem Auto tunlichst zu meiden. Busse und Bahnen der Rheinbahn verkehren bis etwa eine halbe Stunde vor Rennbeginn verstärkt, dann im Streckenbereich bis in den Nachmittag hinein nicht mehr.

Ein Faltblatt der Stadtverwaltung mit allen wichtigen Verkehrsinformationen und Ortsplan wird in diesen Tagen stadtweit verteilt.

(StadtSpiegel)