„Die letzten Hexen“

Zum Auftakt der diesjährigen Vortragsreihe des Meerbuscher Geschichtsvereins referiert am Donnerstag, 19. März, ab 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Mauritius an der Düsseldorfer Straße 4 der Gerresheimer Historiker Peter Stegt über das Schicksal von Helena Curtens und Agnes Olmans, die 1738 im nahen Gerresheim nach einem Aufsehen erregenden Prozess als letzte Hexen am Niederrhein verbrannt wurden.

Ins Rollen gebracht hatte das ganze Verfahren die zu Beginn erst 14 Jahre alte Curtens selbst, die jede Aufforderung des Gerichtes, ihre Aussagen als Lügen zurückzuziehen, ignorierte, bis endlich der Hauptprozess in Düsseldorf eröffnet wurde. „Die Kunde der schrecklichen Taten drang sicher auch in die Dörfer, die heute die Stadt Meerbusch bilden“, ist der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Mike Kunze, sicher. „Schließlich war der Vorwurf der Hexerei schon damals eher unmodern, aber ganz sicher obskur genug, um Interesse zu erregen“, glaubt der Historiker. Mit Peter Stegt habe man nun einen Referenten gewonnen, der erst kürzlich ein neues Buch mit dem Titel „Ich kan aber dises nit glauben“ (Zitat des Richters Schwarz) zum letzten Hexenprozess in ganz Nordwestdeutschland veröffentlicht hat. Natürlich wird es nach dem Vortrag auch handsignierte Exemplare zu erwerben geben.

Vor Ort können sich die Besucher auch über die weiteren Aktivitäten des Meerbuscher Geschichtsvereins in diesem Jahr erkundigen und sich die Termine in den eigenen Kalender schreiben.

(StadtSpiegel)