„Fisternöllchen“ mit viel Herz !
Büderich Wenn zwei miteinander was haben – dann können dabei schon einmal 2 500 Euro für den guten Zweck bei raus kommen.
„Fisternöllchen am Kapellchen“ lautete auch in diesem Jahr das Motto des Pfarrfestes, dass die Büdericher Katholiken am ersten Septembersonntag schon zum zehnten Mal rund um die Niederdonker Kapelle mit Gästen aus nah und fern feierten. „Fisternöllchen“ beschreibt in rheinischer Mundart, wenn zwei was miteinander haben. „Vor zehn Jahren ging es uns noch darum zum Ausdruck zu bringen, dass aus den beiden Pfarrfesten der ehemals eigenständigen Gemeinden Heilig Geist und St. Mauritius ein großes, gemeinsames Fest geworden war“, führt Jürgen Blick aus, der das Team der Pfarrfesthelfer seit der ersten Stunde organisiert. Längst sind die beiden Gemeinden zu einer zusammengewachsen und das Fest im Niederdonk lieb gewordene Tradition. „Für viele Büdericher ist der Besuch des Festes und die aktive Mitgestaltung eine Herzensangelegenheit geworden“, berichtet Blick stolz. Die fröhliche Stimmung, das vielfältiges Programm, nette Gespräche mit alten Freunden und neuen Nachbarn – all das ist längst zum Markenzeichen des kirchlichen Events geworden. So steht „Fisternöllchen“ heute eher für die Einstellung der Besucher und Mitwirkenden zu ihrem Pfarrfest.
Es ist gute Tradition, dass der Erlös des Pfarrfestes sozialen Initiativen zugute kommt. „Das rote Luftballon-Herz soll zum Ausdruck bringen, dass alle Mitwirkenden mit ganzem Herzen hinter dem guten Zwecken stehen“, weiß Sarah Gröters vom Jungen Netz. Gemeinsam mit Nicolas Witsch sowie Hannah von Knobelsdorff und Henning Peters vom Jugendzentrum Oase überreichte sie symbolisch die Spenden an die bedachten Organisationen. Gefördert wurden ein Misereor-Partnerprojekt in Südamerika, das Engagement des Fördervereins „Füreinander“ sowie die Flüchtlingshilfen der Stiftung Büderich. Insgesamt waren 2 531,69 Euro zusammengekommen.
Die Bedeutung des Luftballon-Herzens geht aber noch weiter. Mit bunten Luftballons wirbt der Pfarrgemeinderat der Kirchengemeinde unter dem Motto „Hast du etwas Zeit für mich“ um ehrenamtliche Helfer. Eine Gemeinde sei nur so lebendig wie ihre Mitglieder. Und so wollen die Verantwortlichen viele Helfer für eine lebendige Gemeinde gewinnen, um noch mehr Herzensangelegenheiten realisieren zu können. Weitere Informationen unter www.smhg.de .
