1. Meerbusch
  2. Meine Heimat
  3. Büderich

Frau in Büderich entführt und vergewaltigt

Frau in Büderich entführt und vergewaltigt

Am vergangenen Freitagabend wurde in Büderich eine Frau entführt und anschließend vergewaltigt. In Bovert ließ der Täter nach rund zwei Stunden sein Opfer wieder frei.

In Büderich erlebte eine Frau gut zwei Stunden lang das Martyrium ihres Lebens – sie wurde entführt und vergewaltigt: Gegen 23.45 Uhr fuhr am Freitag, 6. Februar, eine Frau mit ihrem Fahrzeug in eine Tiefgarage an der Moerser Straße. „Als sie den Wagen auf ihrem Stellplatz geparkt hatte, stieg sie aus und wurde sofort von einem maskierten Mann bedroht“, gibt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss jetzt bekannt. Unter Vorhalt einer Schusswaffe verlangte der Täter erfolglos die Herausgabe der EC-Karte mit dem dazugehörenden PIN. Wenig später zerrte der Unbekannte sein Opfer auf den Beifahrersitz ihres Wagens, fesselte ihre Hände mit Handschellen und fuhr dann mit der Frau zum großen Parkplatz an der Haltestelle „Haus Meer“. Hier wurde das Auto abgestellt. Der Frau wurden anschließend die Augen verbunden. „Danach musste sie in einen direkt daneben stehenden Wagen einsteigen, der auf der Beifahrerseite eine Schiebetür hatte“, so die Polizei. Obwohl die Geschädigte die Augen verbunden hatte, konnte sie einige Details des Fahrzeuges erkennen: Es handelte sich um einen dunklen Kleinbus oder Van mit sieben Sitzen. Der Innenraum war „total vermüllt“. Auf dem Boden lagen Plastikflaschen, Kabel und Papier. An zwei Kopfstützen waren zwei LCD-Bildschirme angebracht, die dazu dienen, DVD-Filme abzuspielen. „In diesem Fahrzeug musste sich das Opfer auf den Boden legen.“ Der Wagen fuhr dann von dem Parkplatz los und war eine nicht näher zu beziffernde Zeit unterwegs. An einem unbekannten Ort hielt der Täter den Wagen an und es kam im Inneren des Autos zu massiven sexuellen Übergriffen. „Anschließend fuhr der Unbekannte wieder zurück in Richtung Meerbusch und entließ sein Opfer auf der Meerbuscher Straße, in Höhe der dort eingerichteten Baustelle an der Haltestelle Bovert, aus seiner Gewalt“, so die Polizei im Rhein-Kreis Neuss.

Das extrem traumatisierte Opfer fuhr dann mit der Bahn wieder zu der Haltestelle „Haus Meer“ und von dort mit ihrem hier abgestellten Wagen nach Hause. Sie informierte Angehörige, die sie dann in ein Krankenhaus brachten. Von dort erhielt die Polizei Kenntnis von dem Sachverhalt.

„Durch den Täter wurde lediglich das weiße Apple I-Phone 5 entwendet.“ Im Rahmen der Möglichkeiten beschreibt die Geschädigte den Täter als einen Mann zwischen 35 und 55 Jahren, der etwa 180 cm groß war und graumelierte oder graue Haare hatte. Er war von normaler Statur, trug keinen Bart und sprach Hochdeutsch.

Nach den ersten Ermittlungen gab es Fahndungsansätze, die letztlich nicht zur Ergreifung des Täters geführt haben. „Daher geht die Polizei mit dieser Pressemitteilung an die Öffentlichkeit.“ Die Ermittlungskommission „Meer“ bei der Kreispolizeibehörde Neuss hat folgende Fragen:

Wer kann zu dem beschriebenen Fahrzeug Angaben machen?

Wer hat am Freitag, 6. Februar, in den Abendstunden (bis 23.45 Uhr) einen verdächtigen Mann zwischen dem Parkplatz „Haus Meer“ und der Moerser Straße gesehen?

  • Gut gefüllt war der Dr.-Franz-Schütz-Platz bei
    Kundgebung in Büderich : Auch Meerbusch setzt ein Zeichen
  • Die Initiative „Meerbusch goes Future“ hat
    Meerbusch goes Future : Aufforstung gut angelaufen
  • Für die ukrainische Stadt Fastiv werden
    Aktion von „Meerbusch hilft“ : Spendensammlung für Partnerstadt Fastiv

Als der Täter sein Opfer frei ließ (zwischen 2 und 2.30 Uhr am frühen Samstag – 7. Februar) fuhr im Baustellenbereich ein Fahrzeug, vermutlich ein Taxi, in Richtung Osterath am Täter und Opfer vorbei. Der Fahrer dieses Wagens ist ein wichtiger Zeuge.

Weitere Zeugen können Personen sein, die mit Bussen oder Bahn im Bereich des Parkplatzes „Haus Meer“ unterwegs waren. Hier ist für die Ermittler interessant, ob jemand gesehen hat, wer das beschriebene Tatfahrzeug in den Abendstunden dort abgestellt hat oder wer beobachtet hat, als es gegen Mitternacht von diesem Parkplatz weggefahren wurde.

Unter der Telefonnummer 02131/3000 nimmt die Ermittlungskommission „Meer“ Hinweise entgegen.

(StadtSpiegel)