Gesucht: Runde Persönlichkeiten

Das Mataré Gymnasium bereitet seine Schüler perfekt vor. Zwei Ehemalige berichteten nun – und zeigten sich für die Fürsorge ihrer alten Schule sehr dankbar.

Für die meisten Schüler ist es ein Traum: Nach dem Abitur das Studium im Ausland zu verbringen, vielleicht schon während der Schulzeit in Meerbusch einmal die Luft von Nachbarländern oder gar die auf anderen Kontinenten zu schnuppern. Seit 1988 ist das Städtische Mataré Gymnasium in Büderich ein Garant für exzellentes Lernen – und das sogar mit einem bilingualen Zweig. Seit Jahren sind die Lehrer „Realisatoren“ solcher Träume. „Wir haben ein Netzwerk von Ehemaligen erschaffen, welches es uns ermöglicht, unseren Schülern unter die Arme zu greifen“, erklären die beiden Lehrer Carsten Hüttermann und Oliver Tauke. Schon während der Schulzeit setzen sich die beiden Fachkräfte für ihre Schüler ein, damit sie Auslandserfahrungen an anderen Schulen sammeln können. Dazu gibt es auch AGs, die die Schüler nutzen können. Und das sollten sie auch tun. Denn: „Wenn man sich für ein Studium im Ausland bewirbt, dann achten die Universitäten auch auf das Profil der Schüler“, erklärt Carsten Hüttermann. Die Lehrer schreiben „Fachgutachten“, mit denen sie den Bewerbungsprozess der Abiturienten begleiten. Sie gehen den Weg bis zur Uni mit. „Es geht auch viel ums Eigenengagement“, berichtet Viktoria Spinrad (22). Die ehemalige Mataré-Schülerin studiert heute an der Universität von Glasgow Psychologie. Ohne den Bericht ihrer Lehrer hätte die Einschreibung an ihrer heutigen Universität nicht geklappt. „Die Unis suchen runde Persönlichkeiten“, berichtet Viktoria Spinrad. Am Mataré Gymnasium würden sehr gute Angebote gemacht, damit die Schüler im Ausland studieren könnten. „Sie schauen auch auf soziale Punkte, auf das Engagement außerhalb der Schule.“ Auch Tim Hausweiler hat dem Mataré Gymnasium, den Lehrern, zu verdanken, dass er nach dem Abitur weit rumgekommen ist. Der 22-Jährige nahm schon früh an dem Projekt „Model United Nations“ teil – eine Simulation der Arbeit der Vereinten Nationen von Schülern. Bis an die Universität von Tokio hat es den Student der Wirtschaftswissenschaften mittlerweile verschlagen. „Das habe ich der Teilnahme an den AGs zu verdanken.“ Auf einer Sonderveranstaltung des Matarés haben sie jüngst vor Schülern zu dem Thema „Studium im Ausland – ist das auch was für mich?“ gesprochen. Den Jüngeren Mut machen und die Ängste nehmen – das war eines der Ziele. Und sie würden es imme

r wieder tun.

(StadtSpiegel)